Hessen verlängert die aktuelle Corona-Schutzverordnung um weitere vier Wochen. Diese wäre eigentlich am Donnerstag ausgelaufen. Zugleich kündigte Ministerpräsident Bouffier die Umsetzung der am vergangenen Freitag gefassten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz an.
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Die Hessische Landesregierung hat die aktuelle Corona-Schutzverordnung um weitere vier Wochen verlängert. Grund dafür sei das eigentliche Auslaufen der Verordnung am Donnerstag. „Wir befinden uns nach wie vor in einer ernsten Lage, die Infektionszahlen sind sehr hoch. Deshalb müssen wir weiter vorsichtig und besonnen bleiben“, erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Dienstag.
Zwar seien die Zahlen über die Weihnachtsfeiertage nicht wie befürchtet explodiert und die Lage in den Krankenhäusern habe sich nicht verschärft, so Bouffier, jedoch sei ein weiterer Anstieg der Infektionszahlen zu erwarten. „Da sich unsere Schutzmaßnahmen bewährt haben, werden wir diese nun auch fortsetzen und die Lage bezüglich Omikron genau im Blick behalten“, sagte der Ministerpräsident.
Zugleich kündigte Bouffier auch die Umsetzung der am vergangenen Freitag gefassten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz an. Mit Blick auf die geplante Verkürzung der Quarantänedauer sowie der inzidenzunabhängigen Einführung der 2G-Plus-Regel müssten dazu aber zunächst Bundestag und Bundesrat entsprechende Änderungen beschließen. Dies sei im Laufe dieser Woche geplant. Auf dieser Grundlage werde die Landesregierung die Corona-Landesverordnung zügig anpassen.
Ministerpräsident Bouffier betonte noch einmal die Wichtigkeit der Quarantäne-Verkürzung; sie sei notwendig, um die Infrastruktur aufrechtzuerhalten. „Auch für Unternehmen, die ihren Betrieb am Laufen halten müssen und für die die aufgrund von Omikron erwarteten Ausfälle hohe wirtschaftliche Einbußen zur Folge hätten, sind Regeln für kürzere und vereinfachte Isolation von hoher Bedeutung“, so Bouffier.