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Corona-Pandemie
Astrazeneca für alle, Offenbach schließt Kitas
Die EMA empfiehlt den Impfstoff von Astrazeneca ohne Einschränkungen für alle Altersklassen. In Deutschland wird das Vakzin zunächst weiter nur an über 60-Jährige verimpft. Derweil schließt Offenbach ab Montag alle Kitas.
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) empfiehlt die Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca uneingeschränkt weiter. Wie die EMA am Mittwoch bekanntgab, sei der Nutzen des Impfstoffs, vor einer Erkrankung mit dem Coronavirus zu schützen, weitaus höher als das Risiko eines Blutgerinnsels. Obwohl von den bisher aufgetretenen Fällen einer Thrombose vor allem Frauen unter 60 Jahren betroffen waren, nimmt die EMA keine Alters- oder Geschlechtsbeschränkung vor. Weil in den einzelnen EU-Ländern verschiedene Personengruppen geimpft würden, könne man weder das Alter noch das Geschlecht als Risikofaktor für Blutgerinnsel ausmachen.
Wie die EMA am Mittwoch mehrfach betonte, sei das Risiko eines Blutgerinnsels durch die Impfung mit Astrazeneca sehr gering. Dies soll nun auch in den Nebenwirkungen des Impfstoffs aufgeführt werden. Trotzdem empfiehlt die Arzneimittelbehörde, in den ersten zwei Wochen nach der Impfung aufmerksam für die Symptome möglicher Nebenwirkungen zu sein. Wer nach der Impfung unter Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, angeschwollenen Beinen, anhaltenden Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, verschwommener Sicht oder kleinen Blutflecken unter der Haut abseits der Injektionsstelle leide, solle sich an einen Arzt wenden. In Deutschland bleibt die Impfung mit Astrazeneca vorerst weiterhin auf Menschen über 60 Jahren beschränkt. Wie das ZDF berichtet, konnten sich die europäischen Gesundheitsminister in ihrer Konferenz am Mittwochabend nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.
Merkel für Brücken-Lockdown
Unterdessen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wenige Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen ebenfalls für einen deutschlandweit einheitlichen „Brücken-Lockdown“ ausgesprochen. Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), ein „gemeinsames, bundeseinheitliches Vorgehen wäre hier richtig“, denn „die Vielfalt der beschlossenen Regeln trägt im Moment nicht zur Sicherheit und zur Akzeptanz bei.“ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte zu Beginn der Woche einen „Brücken-Lockdown“ gefordert und vorgeschlagen, die Bund-Länder-Konferenz vorzuziehen. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte diesen Forderungen zugestimmt. Kanzlerin Angela Merkel sprach sich jedoch gegen ein vorgezogenes Treffen mit den Ministerpräsident:innen der Länder aus. Das nächste Treffen ist für den 12. April geplant.
Offenbach schließt Kitas
In Offenbach wechseln die Kindertagesstätten ab kommendem Montag in die Notbetreuung. Die Eltern seien bereits darüber informiert worden, dass ab diesem Zeitpunkt ein Betretungsverbot in allen Offenbacher Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen gelte, teilte die Stadt am Mittwoch mit. Die Regelung soll zunächst bis zum 30. April gelten. Allein in der Osterwoche sei bei 27 Kita-Kindern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen worden, so die Stadt. Die steigenden Infektionszahlen, die besondere Betreuungssituation in den Kitas und das damit verbundene Infektionsrisiko hätten zu der Schließung der Kitas geführt. „In Kindertageseinrichtungen treffen täglich Kinder und Erwachsene aufeinander. Es ist kaum möglich, Abstände einzuhalten, die Kinder tragen aufgrund ihres Alters keine Maske. So können sich Infektionen besonders leicht ausbreiten und das zeigen auch die steigenden Zahlen der letzten Wochen“, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Groß (Bündnis 90/Die Grünen). Seit dem 22. Februar war in den Offenbacher Kitas wieder der „Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen“ zugelassen.
Alsfeld startet als erste Modellregion
Als erste von drei hessischen Regionen startet Alsfeld am heutigen Donnerstag das Corona-Modellprojekt. Bis zum 1. Mai sollen dabei parallel zu kostenlosen Schnelltests verschiedene Lockerungen erfolgen, so die Stadt. Demnach sollen im ersten Schritt die teilnehmenden Geschäfte aus dem Einzelhandel öffnen. Zutritt bekommt nur, wer einen negativen Schnelltest vorweisen kann, der nicht älter als 24 Stunden ist. In Baunatal soll bis Ende der Woche beschlossen werden, wann die Stadt mit dem Modellprojekt startet. In Dieburg hat der Magistrat dem Projekt nach anfänglichen Unsicherheiten zugestimmt; wie die Hessenschau berichtet, ist aber auch dort das Startdatum noch unklar.
1550 Neuinfektionen in Hessen
Binnen der vergangenen 24 Stunden verzeichnete das Robert Koch Institut (RKI) deutschlandweit 20 407 Neuinfektionen sowie 306 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das RKI weist darauf hin, dass aufgrund der Ferienzeit um Ostern weniger Tests durchgeführt werden. In Hessen meldeten die Gesundheitsämter 1550 neue Infektionsfälle. 31 Menschen sind mit oder an Corona verstorben. Die hessenweite Inzidenz liegt derzeit bei 112,5. In Frankfurt liegt die Inzidenz aktuell bei 134,4. Hier kam es in den vergangenen 24 Stunden zu 246 Neuinfektionen und einem Todesfall.
Wie die EMA am Mittwoch mehrfach betonte, sei das Risiko eines Blutgerinnsels durch die Impfung mit Astrazeneca sehr gering. Dies soll nun auch in den Nebenwirkungen des Impfstoffs aufgeführt werden. Trotzdem empfiehlt die Arzneimittelbehörde, in den ersten zwei Wochen nach der Impfung aufmerksam für die Symptome möglicher Nebenwirkungen zu sein. Wer nach der Impfung unter Brustschmerzen, Kurzatmigkeit, angeschwollenen Beinen, anhaltenden Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, verschwommener Sicht oder kleinen Blutflecken unter der Haut abseits der Injektionsstelle leide, solle sich an einen Arzt wenden. In Deutschland bleibt die Impfung mit Astrazeneca vorerst weiterhin auf Menschen über 60 Jahren beschränkt. Wie das ZDF berichtet, konnten sich die europäischen Gesundheitsminister in ihrer Konferenz am Mittwochabend nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.
Merkel für Brücken-Lockdown
Unterdessen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wenige Tage vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen ebenfalls für einen deutschlandweit einheitlichen „Brücken-Lockdown“ ausgesprochen. Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), ein „gemeinsames, bundeseinheitliches Vorgehen wäre hier richtig“, denn „die Vielfalt der beschlossenen Regeln trägt im Moment nicht zur Sicherheit und zur Akzeptanz bei.“ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte zu Beginn der Woche einen „Brücken-Lockdown“ gefordert und vorgeschlagen, die Bund-Länder-Konferenz vorzuziehen. Auch Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte diesen Forderungen zugestimmt. Kanzlerin Angela Merkel sprach sich jedoch gegen ein vorgezogenes Treffen mit den Ministerpräsident:innen der Länder aus. Das nächste Treffen ist für den 12. April geplant.
Offenbach schließt Kitas
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8. April 2021, 12.37 Uhr
Laura Oehl
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23. November 2024
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