Partner
Corona
Hessen verschärft Regeln für Ungeimpfte
2G im Einzelhandel, Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte und weniger Fans im Stadion: Ab Sonntag gelten verschärfte Corona-Maßnahmen in Hessen, die zum Großteil Ungeimpfte betreffen. Kommende Woche will der Landtag über eventuelle weitere Einschränkungen entscheiden.
Aufgrund der angespannten Corona-Lage werden in Hessen ein weiteres Mal die Maßnahmen verschärft. Gerade im Hinblick auf die Entwicklung der neuen Omikron-Variante und die hohen Inzidenzen in einigen umliegenden Ländern, sei es wichtig, nun Maßnahmen zu treffen und Kontakte zu reduzieren, sagte Hessens Ministerpräsident, Volker Bouffier (CDU), am Dienstagabend im Anschluss an die Beratungen von Bund und Ländern. „Wir reagieren damit auf die sehr ernste Situation und tun alles, was in unserer Macht als Landesregierung steht, um die vierte Welle zu brechen“, so Bouffier.
Konkret gelten ab Sonntag strengere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte: Es dürfen sich nur noch zwei Haushalte im öffentlichen Raum treffen; eine Empfehlung gibt es auch für den privaten Raum. Darüber hinaus gilt in allen Läden des Einzelhandels – ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Apotheken oder Drogerien – künftig die 2G-Regelung. Zutritt haben dann nur noch geimpfte oder genesene Personen.
2G-Plus-Option wird eingeschränkt
Die 2G-Regelung bleibt weiterhin auch im Gastronomie-, Freizeit- und Kulturbereich bestehen, doch darüber hinaus wird auch die 2G-Plus-Option modifiziert: Trotz aktuellem Schnelltest müssen künftig Abstandsgebot und Maskenpflicht eingehalten werden. Bislang konnten etwa Betreiber von Restaurants, Clubs oder Kinos auf entsprechende Maßnahmen verzichten, wenn sie in ihren Räumlichkeiten auf das 2G-Plus-Modell setzten und somit ausschließlich Genesenen oder Geimpften mit einem tagesaktuellen Schnelltest Einlass gewährten.
Eintracht spielt künftig vor 15 000 Fans
Bei Veranstaltungen im Innenbereich gilt ab elf Personen künftig die 2G-Regel, bei mehr als 100 Teilnehmenden gilt 2G-Plus mit einem zusätzlichen Hygienekonzept. Ab 250 Personen muss eine Genehmigung des zuständigen Gesundheitsamtes eingeholt werden. Im Außenbereich tritt die 2G-Regel samt Abstands- und Hygienekonzept ab 101 Personen in Kraft. Bei mehr als 3000 Teilnehmenden bedarf es einer Genehmigung, zusätzlich muss die Kapazität auf 25 Prozent der verfügbaren Plätze reduziert werden.
Heimspiele von Eintracht Frankfurt müssen dementsprechend zwar nicht als Geisterspiele, jedoch mit stark begrenzter Zuschauerzahl stattfinden. Der Deutsche-Bank-Park bietet 51 000 Plätze, laut Bouffier dürfen dann nur noch maximal 15 000 Fans teilnehmen.
Wenig Neues gibt es im Bereich der Schulen. Während ungeimpfte Kinder dort bereits drei Mal pro Woche getestet werden, sollen nun auch bereits geimpfte Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche getestet werden können.
Landesregierung entscheidet über „pandemische Lage“
Der Ministerpräsident kündigte an, dass die Landesregierung kommenden Dienstag zusätzlich über eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes für Hessen entscheiden werde. Würde dabei die „pandemische Lage“ festgestellt, könnten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, sollten diese notwendig sein. Im Gespräch seien etwa ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum, aber auch die Schließung der Weihnachtsmärkte und der Freizeit- und Kultureinrichtungen. Zudem ist am Donnerstag ein weiterer Bund-Länder-Gipfel geplant, bei dem über einheitliche Regelungen entschieden werden soll.
Konkret gelten ab Sonntag strengere Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte: Es dürfen sich nur noch zwei Haushalte im öffentlichen Raum treffen; eine Empfehlung gibt es auch für den privaten Raum. Darüber hinaus gilt in allen Läden des Einzelhandels – ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Supermärkte, Apotheken oder Drogerien – künftig die 2G-Regelung. Zutritt haben dann nur noch geimpfte oder genesene Personen.
2G-Plus-Option wird eingeschränkt
Die 2G-Regelung bleibt weiterhin auch im Gastronomie-, Freizeit- und Kulturbereich bestehen, doch darüber hinaus wird auch die 2G-Plus-Option modifiziert: Trotz aktuellem Schnelltest müssen künftig Abstandsgebot und Maskenpflicht eingehalten werden. Bislang konnten etwa Betreiber von Restaurants, Clubs oder Kinos auf entsprechende Maßnahmen verzichten, wenn sie in ihren Räumlichkeiten auf das 2G-Plus-Modell setzten und somit ausschließlich Genesenen oder Geimpften mit einem tagesaktuellen Schnelltest Einlass gewährten.
Eintracht spielt künftig vor 15 000 Fans
Bei Veranstaltungen im Innenbereich gilt ab elf Personen künftig die 2G-Regel, bei mehr als 100 Teilnehmenden gilt 2G-Plus mit einem zusätzlichen Hygienekonzept. Ab 250 Personen muss eine Genehmigung des zuständigen Gesundheitsamtes eingeholt werden. Im Außenbereich tritt die 2G-Regel samt Abstands- und Hygienekonzept ab 101 Personen in Kraft. Bei mehr als 3000 Teilnehmenden bedarf es einer Genehmigung, zusätzlich muss die Kapazität auf 25 Prozent der verfügbaren Plätze reduziert werden.
Heimspiele von Eintracht Frankfurt müssen dementsprechend zwar nicht als Geisterspiele, jedoch mit stark begrenzter Zuschauerzahl stattfinden. Der Deutsche-Bank-Park bietet 51 000 Plätze, laut Bouffier dürfen dann nur noch maximal 15 000 Fans teilnehmen.
Wenig Neues gibt es im Bereich der Schulen. Während ungeimpfte Kinder dort bereits drei Mal pro Woche getestet werden, sollen nun auch bereits geimpfte Schülerinnen und Schüler einmal pro Woche getestet werden können.
Landesregierung entscheidet über „pandemische Lage“
Der Ministerpräsident kündigte an, dass die Landesregierung kommenden Dienstag zusätzlich über eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes für Hessen entscheiden werde. Würde dabei die „pandemische Lage“ festgestellt, könnten zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, sollten diese notwendig sein. Im Gespräch seien etwa ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum, aber auch die Schließung der Weihnachtsmärkte und der Freizeit- und Kultureinrichtungen. Zudem ist am Donnerstag ein weiterer Bund-Länder-Gipfel geplant, bei dem über einheitliche Regelungen entschieden werden soll.
1. Dezember 2021, 11.51 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
Eichhorn >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen