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Cohn-Bendit hält schwarz-gelben Wahlsieg für wahrscheinlich
Der Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit (Grüne) sieht keine Möglichkeit für seine Partei nach der Bundestagswahl in Regierungsverantwortung zu kommen. Zum derzeitigen Streit zwischen Union und FDP über die Besetzung der Ministerposten in einer schwarz-gelben Bundesregierung, sagte er dem Journal Frankfurt: „Dass die gewinnen werden, ist wahrscheinlich. Wenn die Grünen von 8 Prozent auf 13 Prozent gehen, dann zeigt das, dass ein Teil der Gesellschaft bereit ist, die ökonomische und ökologische Wende mitzutragen.“ Das Problem für die Grünen sei, dass sie zurzeit keine Koalitionsmöglichkeiten hätten. „Grün wählen heißt, keine unmittelbare Lösung herbeizuführen, sondern eine Perspektive für die Zukunft zu stärken, das muss man ehrlich zugeben.“
Als einzig möglichen Stolperstein für einen Wahlsieg des bürgerlichen Lagers, sieht Cohn-Bendit eine umfassende Aussage des Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber im CDU-Schwarzgeldskandal noch vor der Wahl. Allein aus diesem Grund habe sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Altkanzler Helmut Kohl (beide CDU) getroffen. „Die hat mit Kohl die Strategie besprochen: ‚Was machen wir, wenn Schreiber auspackt?’ In dieser Schwarzgeldaffäre geht es nach wie vor um handfeste Korruption, das darf man nicht vergessen. Das einzige, was diesen Wahlkampf noch retten könnte wäre, wenn Schreiber nach allen Seiten auspackt. Das wäre aber zu schön, um wahr zu sein.“
Das komplette Interview lesen Sie ab morgen im neuen JOURNAL FRANKFURT.
Als einzig möglichen Stolperstein für einen Wahlsieg des bürgerlichen Lagers, sieht Cohn-Bendit eine umfassende Aussage des Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber im CDU-Schwarzgeldskandal noch vor der Wahl. Allein aus diesem Grund habe sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Altkanzler Helmut Kohl (beide CDU) getroffen. „Die hat mit Kohl die Strategie besprochen: ‚Was machen wir, wenn Schreiber auspackt?’ In dieser Schwarzgeldaffäre geht es nach wie vor um handfeste Korruption, das darf man nicht vergessen. Das einzige, was diesen Wahlkampf noch retten könnte wäre, wenn Schreiber nach allen Seiten auspackt. Das wäre aber zu schön, um wahr zu sein.“
Das komplette Interview lesen Sie ab morgen im neuen JOURNAL FRANKFURT.
17. August 2009, 11.56 Uhr
jan-otto weber
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