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Clearingstelle 1.0
Schritt für Schritt zur Krankenversicherung
Immer mehr Menschen in Frankfurt sind ohne Krankenversicherung. Um diesen einen besseren Zugang zum Gesundheitssystem zu ermöglichen, startet nun ein Pilotprojekt der Stadt.
Statistiken zufolge ist die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen. Waren es im Jahr 2015 noch rund 79 000, lag die Zahl 2019 bereits bei 143 000 Betroffenen. Allein in Frankfurt sollen dadurch nach Angaben der Kliniken mehr als 1,5 Millionen Euro Kosten für die Behandlung von Menschen ohne Kostenträger entstanden sein. Um jenen Menschen künftig einen besseren Zugang zur medizinischen Versorgung zu ermöglichen, ist am Mittwoch mit der „Clearingstelle 1.0“ ein Pilotprojekt in Frankfurt gestartet.
Nicht nur aktuell, doch vor allem in Zeiten der Pandemie sei es noch einmal wichtiger, „dass kein Kranker aus Angst, die Kosten nicht tragen zu können, zögert, sich untersuchen und behandeln zu lassen“, erklärte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Dadurch wolle man den Hilfesuchenden „ein lebenswichtiges Stück Würde zurückgeben“. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt hat das Jugend- und Sozialamt das Projekt initiiert. Das Ganze sei ein weiterer Schritt auf dem Weg, eine angemessene Gesundheitsversorgung für alle zu erreichen, teilte auch Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) mit.
Neben dem Austausch mit den medizinischen Anlaufstellen für Menschen ohne Krankenversicherung werde man laut Majer auch mit sozialen Trägern, wie der Drogen- und Wohnungslosenhilfe, zusammenarbeiten. Kooperationspartner ist der Fachbereich „Soziale Arbeit und Gesundheit“ an der Frankfurt University of Applied Sciences. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Master in Sozialrecht sollen auch die Berater:innen der Clearingstelle stellen.
Pandemiebedingt müsse man sich zunächst auf Patientinnen und Patienten der Humanitären Sprechstunden beschränken, mit Lockerung der Kontaktregeln werde das Angebot auf weitere Ratsuchende ausgeweitet, heißt es seitens des Gesundheitsamts. Insgesamt ist das Projekt zunächst auf zwei Jahre angelegt. Geplant sei jedoch, das Angebot langfristig in Frankfurt zu etablieren. Ähnliche Konzepte existieren bereits in Städten wie Berlin und Hamburg.
Nicht nur aktuell, doch vor allem in Zeiten der Pandemie sei es noch einmal wichtiger, „dass kein Kranker aus Angst, die Kosten nicht tragen zu können, zögert, sich untersuchen und behandeln zu lassen“, erklärte Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Dadurch wolle man den Hilfesuchenden „ein lebenswichtiges Stück Würde zurückgeben“. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt hat das Jugend- und Sozialamt das Projekt initiiert. Das Ganze sei ein weiterer Schritt auf dem Weg, eine angemessene Gesundheitsversorgung für alle zu erreichen, teilte auch Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) mit.
Neben dem Austausch mit den medizinischen Anlaufstellen für Menschen ohne Krankenversicherung werde man laut Majer auch mit sozialen Trägern, wie der Drogen- und Wohnungslosenhilfe, zusammenarbeiten. Kooperationspartner ist der Fachbereich „Soziale Arbeit und Gesundheit“ an der Frankfurt University of Applied Sciences. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Master in Sozialrecht sollen auch die Berater:innen der Clearingstelle stellen.
Pandemiebedingt müsse man sich zunächst auf Patientinnen und Patienten der Humanitären Sprechstunden beschränken, mit Lockerung der Kontaktregeln werde das Angebot auf weitere Ratsuchende ausgeweitet, heißt es seitens des Gesundheitsamts. Insgesamt ist das Projekt zunächst auf zwei Jahre angelegt. Geplant sei jedoch, das Angebot langfristig in Frankfurt zu etablieren. Ähnliche Konzepte existieren bereits in Städten wie Berlin und Hamburg.
3. Februar 2021, 12.14 Uhr
sie
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