China ist Gast beim Museumsuferfest

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Das größte Kulturspektakel Deutschlands steht wieder bevor. Am letzten Wochenende im August, vom 28. bis zum 30., werden sich fast 3,5 Millionen Menschen am Museumsufer tummeln. In diesem Jahr erhält der Ferne Osten Einzug in Frankfurt, denn China steht im Mittelpunkt des Festivals.

Jasmin_Takim /

Wie im vergangenen Jahr die Türkei das Gastland bei Buchmesse und Museumsuferfest war, dreht sich nun alles um das Reich der Mitte. Ein Chinesischer Markt und eine China-Bühne beanspruchen auf dem Frankfurter Ufer ein Areal von 1.200 Quadratmetern. Landestypische Kunst, Kungfu-Vorführungen, Tee-Zeremonien, Musik und Speisen sollen den Besuchern die fremde Kultur näher bringen. Besonderen Wert wird auf Authentizität gelegt. „Deutsche kennen China überwiegend von den Restaurants, die überall vertreten sind. Nur wer einmal in China war weiß, dass das nicht authentisch ist. Aber unsere Speisen und unser Kulturprogramm werden echt sein“, kündigt Haitao Xiu, Herausgeber der Chinesischen Handelszeitung und Veranstalter des chinesischen Museumsuferfests, an.

Leider haben die Auswirkungen der Finanzkrise auch vor dieser Veranstaltung nicht halt gemacht. So musste das Flagschiff, die hr3-Bühne, aus finanziellen Gründen absagen. „Wir sind sehr enttäuscht“, so Feda. Mit zwanzig verschiedenen Bühnen wird das Fest jedoch nichts von seiner Größe und Vielfalt verlieren. Und die China-Bühne soll den Verlust ausgleichen. „Wir werden die Funktion des Flagschiffs übernehmen“, so Xiu. Selbstverständlich ist auch das Journal Frankfurt wieder mit dabei. Auf der Bühne (Foto von 2008) in der Nähe des Holbeinstegs unterhalb des Städel Museums gibt es Live-Musik und Comedy vom Feinsten. Darunter die Rock-Band Inhumen, Dj Marc Flavour und Dummfrager Boris Meinzer.

Um den Absatz der Museumsuferfest-Buttons zu steigern, gibt es dieses Jahr eine besondere Aktion – eine Museums-Rallye. In verschiedenen Museen sind chinesische Exponate verteilt, die jeweils mit einem Buchstaben versehen sind. Ziel ist es, alle Ausstellungsstücke, und somit auch alle Buchstaben, zu entdecken und so die richtige Lösung zu finden.

Die Besucher dürfen sich auch auf weitere Neuheiten freuen. So beispielsweise auf ein chinesisches Tagfeuerwerk. Am Freitag um 18 Uhr, also wenn es noch taghell ist, wollen die Veranstalter die chinesische Feuerwerkskunst testen. Diese setze weniger auf Lichteffekte, mehr auf Akustik. „Es gibt viel Krach und Rauch“, so Xiu. Auch ein neues Museum schließt sich den Reihen der Kunsthäuser am Mainufer an: Das Caricatura – Museum für Komische Kunst. Vor dem Museum werden Künstler an allen drei Tagen komische und skurrile Bühnenkunst präsentieren.

Neu wird ebenfalls sein, dass der BMW Sailing Cup sich an das Museumsuferfest andockt. Damit wird es neben dem traditionellen Drachenbootrennen ein zweites Highlight auf dem Wasser geben. Weiter soll die Antiquariatsmeile optisch verbessert werden, um sie so auch bekannter zu machen. „Ich kannte sie früher selber nicht“, so Feda. 29 Pagodenzelte werden daher den Händlern eine schönere Umgebung bieten.

Auf die Klassiker ist selbstverständlich Verlass. Dabei sind unter anderem wieder das Abschlussfeuerwerk, die Chor- und Orgelmeile sowie Führungen durch private Kunstsammlungen der Banken.

Text: Christina Weber


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