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Brunnensaison hat begonnen
Es gurgelt und sprudelt in Frankfurt
Nach einem Jahr Sanierungspause wurde der seit Ende 2012 trockengelegte Brunnen am Alfred-Brehm-Platz als erster wieder in Betrieb genommen. Kulturdezernent Felix Semmelroth läutete damit die diesjährige Brunnensaison ein.
Als Frankfurter Kulturdezernent ist Felix Semmelroth (CDU) auch für die Brunnenkultur der Stadt zuständig. Ein Standardtermin immer vor Ostern ist da der Start in die alljährliche Brunnensaison. Auch am Dienstag konnte der Politiker mit einem Fingerzeig (und mit Hilfe der Techniker versteht sich) einen Brunnen zum Laufen bringen. Die sechs Meter hohe Fontäne, die der runde Brunnen vor dem Zoo auf dem Afred-Brehm-Platz, jetzt in die Höhe spritzt, markiert, eindeutig, dass der Frühling nicht mehr weit sein kann. „In den neuen Jahren meines Amtes kann ich mich nicht erinnern, dass es an diesem Stichtag jemals geschüttet hätte“, sagt Semmelroth und tatsächlich hat sich just die Wolkendecke gelichtet.
Die Brunnen seien die Wahrzeichen der Stadt. Insgesamt 110 Brunnenstünden unter der Obhut des Kulturamtes, 40 weitere – zumeist Wasserspiele in Grünanlagen – seien Aufgabe des Grünflächenamtes. 240 000 Jahr stehen dem Kulturamt jährlich für die Instandhaltung der Brunnen zur Verfügung, Reparaturen müssten aus einem eigenen Topf finanziert werden. „Was vielen nicht bewusst ist, ist, dass Brunnen nicht unerheblich viel Energie verbrauchen.“ So liege die Stromrechnung jährlich bei 51 000 Euro. Auch werde die Brunnentechnik immer aufwendiger und somit kostspieliger.
Schon seit Ende 2012 soll etwa aus dem 1986 eingeweihten Brunnen am Alfred-Brehm-Platz, direkt vor dem Zoo, kein Wasser mehr gekommen sein. Ein Jahr lang hat die Reparatur gedauert und 100 000 Euro gekostet. Ein wenig muss das breite Brunnenbecken aus französischem Kalkstein noch gereinigt werden, das soll in den folgenden Tagen erledigt werden, dann erscheint der Brunnen wieder wie neu. Zehn jetzt neue Düsen jagen die Wassermassen, insgesamt 12 Kubikmeter, in die Luft und Scheinwerfer beleuchten nachts das Wasserspiel atmosphärisch.
„Mit diesem Brunnen beginnen wir. Jetzt werden sukzessive die anderen Brunnen der Stadt in Gebrauch genommen so dass es in Frankfurt wieder überall sprudelt“, kündigt Semmelroth an. Das Wasser habe Schwimmbadqualität, sei also unbedenklich zum Planschen, wenn gleich es kein Trinkwasser sei. Insgesamt nur noch 80 Brunnen in Frankfurt würden noch mit Wasser gespeist, sagt Semmelroth, der darauf verweist, dass es seit 2007 das Brunnenprogramm gebe, dass es ermöglich die Brunnentradition in Frankfurt systematisch aufrechtzuerhalten.
Unabhängig vom Kulturamt ist passenderweise am Dienstag auch der historische Brunnen vor dem Zoogesellschaftshaus wieder in Betrieb genommen werden und bildet somit den Abschluss der Erneuerung des Zoovorplatzes. Seit 2011 war die kleine Fontäne im runden Becken auf dem Zoovorplatz außer Betrieb genommen. Der Springbrunnenverteiler war marode, ebenso die Einfassung und das blaue Mosaik im Brunnenbecken aus den 1950er Jahren. Außerdem hatte der Zoo damit begonnen, den Eingangsbereich neu zu gestalten, die alten Kassenhäuschen wurden abgerissen, die VGF baute eine neue Straßenbahnhaltestelle und der Vorplatz diente als Materiallager. Wer brauchte da schon den Brunnen. „Seit 1915 ist der Zoo in städtischer Hand, und ich finde es besonders schön und passend, dass wir den Brunnen dank der Unterstützung von Edeka Südwest gerade in diesem Jubiläumsjahr wieder in Gang setzen können“, sagt Zoodirektor Manfred Niekisch. „Er ist ein wichtiger Bestandteil des Ensembles Alfred-Brehm-Platz, Zoovorplatz und Zoogesellschaftshaus.“
Die Brunnen seien die Wahrzeichen der Stadt. Insgesamt 110 Brunnenstünden unter der Obhut des Kulturamtes, 40 weitere – zumeist Wasserspiele in Grünanlagen – seien Aufgabe des Grünflächenamtes. 240 000 Jahr stehen dem Kulturamt jährlich für die Instandhaltung der Brunnen zur Verfügung, Reparaturen müssten aus einem eigenen Topf finanziert werden. „Was vielen nicht bewusst ist, ist, dass Brunnen nicht unerheblich viel Energie verbrauchen.“ So liege die Stromrechnung jährlich bei 51 000 Euro. Auch werde die Brunnentechnik immer aufwendiger und somit kostspieliger.
Schon seit Ende 2012 soll etwa aus dem 1986 eingeweihten Brunnen am Alfred-Brehm-Platz, direkt vor dem Zoo, kein Wasser mehr gekommen sein. Ein Jahr lang hat die Reparatur gedauert und 100 000 Euro gekostet. Ein wenig muss das breite Brunnenbecken aus französischem Kalkstein noch gereinigt werden, das soll in den folgenden Tagen erledigt werden, dann erscheint der Brunnen wieder wie neu. Zehn jetzt neue Düsen jagen die Wassermassen, insgesamt 12 Kubikmeter, in die Luft und Scheinwerfer beleuchten nachts das Wasserspiel atmosphärisch.
„Mit diesem Brunnen beginnen wir. Jetzt werden sukzessive die anderen Brunnen der Stadt in Gebrauch genommen so dass es in Frankfurt wieder überall sprudelt“, kündigt Semmelroth an. Das Wasser habe Schwimmbadqualität, sei also unbedenklich zum Planschen, wenn gleich es kein Trinkwasser sei. Insgesamt nur noch 80 Brunnen in Frankfurt würden noch mit Wasser gespeist, sagt Semmelroth, der darauf verweist, dass es seit 2007 das Brunnenprogramm gebe, dass es ermöglich die Brunnentradition in Frankfurt systematisch aufrechtzuerhalten.
Unabhängig vom Kulturamt ist passenderweise am Dienstag auch der historische Brunnen vor dem Zoogesellschaftshaus wieder in Betrieb genommen werden und bildet somit den Abschluss der Erneuerung des Zoovorplatzes. Seit 2011 war die kleine Fontäne im runden Becken auf dem Zoovorplatz außer Betrieb genommen. Der Springbrunnenverteiler war marode, ebenso die Einfassung und das blaue Mosaik im Brunnenbecken aus den 1950er Jahren. Außerdem hatte der Zoo damit begonnen, den Eingangsbereich neu zu gestalten, die alten Kassenhäuschen wurden abgerissen, die VGF baute eine neue Straßenbahnhaltestelle und der Vorplatz diente als Materiallager. Wer brauchte da schon den Brunnen. „Seit 1915 ist der Zoo in städtischer Hand, und ich finde es besonders schön und passend, dass wir den Brunnen dank der Unterstützung von Edeka Südwest gerade in diesem Jubiläumsjahr wieder in Gang setzen können“, sagt Zoodirektor Manfred Niekisch. „Er ist ein wichtiger Bestandteil des Ensembles Alfred-Brehm-Platz, Zoovorplatz und Zoogesellschaftshaus.“
24. März 2015, 15.10 Uhr
Nicole Brevoord
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23. November 2024
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