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Bonames

Lernen und erholen am Alten Flugplatz

Bis zum Ende des Jahres will die Stadt ein neues Konzept für den Alten Flugplatz Bonames entwickeln. Dann soll der ehemalige Militärflugplatz Umweltbildung, Naherholung und Naturschutz vereinen. Auch das Tower-Café soll dadurch wiederbelebt werden.
Umweltbildung, Naherholung und Naturschutz sollen künftig am Alten Flugplatz Bonames vereint werden. Bis zum Endes des Jahres will die Stadt ein Konzept vorlegen, wie der Flugplatz im Frankfurter Grüngürtel zum „Lernort“ werden und gleichzeitig Erholung für die Menschen und Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten kann.

Artenschutz und Biodiversität sollen die Schwerpunkte des neuen Lernort-Konzepts am Alten Flugplatz sein. Bereits seit einigen Jahren ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Schulen, gleichzeitig dient er als botanische Untersuchungsfläche. Im Rahmen der Umweltbildung soll künftig auch der Klimawandel stärker thematisiert werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Vor dem geschichtlichen Hintergrund des Ortes, soll der Flugplatz aber auch andere gesellschaftliche Themen behandeln: „Der ehemalige Hubschrauberlandeplatz wird künftig auch ein Ort der Zeitgeschichte sein, an dem Themen wie der Kalte Krieg oder Flucht und Migration angesprochen werden können“, erklärt Klimadezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen).

2006 hat die Stadt Frankfurt den ehemaligen amerikanischen Militärflugplatz erworben, seit 2016 kamen dort mehrere Hundert Geflüchtete in einer Container-Anlage unter. Ende vergangenen Jahres wurde die Unterkunft geschlossen, aktuell wird sie zurückgebaut. Bis Ende März soll das Gelände wieder in den Zustand vor seiner Zeit als Geflüchteten-Unterkunft zurückversetzt werden.

Im Rahmen des neuen Konzepts, das Klima- und Baudezernat nun gemeinsam erarbeiten, soll auch das Tower-Café wiederbelebt werden. Im September 2020 musste das Café schließen, seitdem stehen bei gutem Wetter Food-Trucks als Übergangslösung auf dem Gelände – auch für den kommenden Sommer ist das geplant. Am neuen Lernort soll das Café dann beispielsweise durch Veranstaltungen in Verbindung mit Angeboten zur Natur und Bildung eingebunden werden. „Das Tower-Café soll wieder zu dem attraktiven Anziehungspunkt werden, der es einmal war“, sagt Baudezernentin Sylvia Weber (SPD). „Wir werden bei der Vergabe darauf achten, dass das Betreiberkonzept sowohl zum Themenschwerpunkt Umweltbildung passt als auch Besucher*innen zum Ausflugsziel Tower-Café einlädt.“ Laut Umweltamt muss das Café jedoch zuerst saniert werden, bevor die Stadt nach neuen Betreibern suchen kann.
 
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2. Februar 2022, 10.09 Uhr
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