Zum größten Teil in Trachtenmode: 65.000 Feierfreudige brachten gut drei Wochen lang das Festzelt zum Kochen und dem Oktoberfest einen Besucherrekord. Es fanden 24 Veranstaltungen an 23 Tagen statt.

Grund zur Freude für die Macher des Frankfurter Oktoberfests: Mehr als 65.000 Fans der hessisch-bayerischen Wiesn feierten in diesem Jahr im Festzelt an der Commerzbank-Arena. Ob offizieller Anstich mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Motsi Mabuse, ob Wiesn-Abende mit Markus, Mickie Krause oder Tim Toupet: Die insgesamt 24 Veranstaltungen waren gut besucht, viele waren bereits kurz nach Beginn des Vorverkaufs ausgebucht. „Unser Oktoberfest ist eine feste Größe im Frankfurter Partyleben, das auch zahlreiche Besucher aus dem Umland in die Stadt bringt“, stellte Patrick Hausmann fest, der gemeinsam mit seinem Bruder Dennis und Organisator Kai Mann für die Frankfurter Version des Volkfestes verantwortlich zeichnet. „Wir freuen uns schon jetzt auf unsere Jubiläums-Wiesn im kommenden Jahr, wenn wir tatsächlich schon Zehnjähriges feiern.“

In diesem Jahr konnten die Oktoberfest-Macher Let’s-Dance-Tanzstar Motsi Mabuse als prominente Botschafterin für die Wiesn-Gaudi am Main gewinnen. Sie war es dann auch, die gemeinsam mit Oberbürgermeister Peter Feldmann das neunte Frankfurter Oktoberfest offiziell eröffnete und den Startschuss für vier Wochen Party im Zeichen von Dirndl und Lederhose gab. Bei insgesamt 24 Veranstaltungen feierten die Oktoberfest-Freunde unter anderem auf der Flieger-Wiesn mit Tim Toupet, der Schatzi-Wiesn mit Mickie Krause, der Spaß-Wiesn mit Neue-Deutsche-Welle-Star Markus, mit Roy Hammer und den Pralinees oder Jimmy Wilson sowie den Trenkwaldern. Ein Garant für ausgelassene Stimmung war zudem jeden Tag die Oktoberfest-Band, die mit ihren Hits das Publikum auf die Bänke trieb.

Zum Abschluss am Sonntag fand der letzte der fünf Frühschoppen statt, an dem das große Finale des Maßkrugstemmens ausgetragen wurde. Die Siegerin, Tierärztin Nadine Ziegler (41) aus Gründau und den Sieger, Süßwarentechniker Oliver Riff (46) aus Michelstadt im Odenwald (auf dem Foto mit den Oktoberfest-Machern Dennis Hausmann, l., und Kai Mann, r.), erwarteten Preise von Obertauern und Condor im Wert von mehr als 3.000 Euro.

„Das hiesige Oktoberfest nehmen viele auch zum willkommenen Anlass, ihr Dirndl oder ihre Leserhose auszuführen“, erzählt Dennis Hausmann. „Fast alle unsere Besucherinnen und Besucher kamen in zünftiger Trachtenmode. Das macht die Atmosphäre natürlich noch stimmiger.“ Kulinarisch vereinten sich Bayern und Hessen in Form von Maß und Bembel, Brez’n und Handkäs. „Auch Käseplatten und Rindsrouladen sowie die klassischen Hax’n und Hendl liefen gut.“ Wie es die Besucher seit 2010 gewohnt sind, kam aus den Zapfhähnen das eigens gebraute Binding Festbier in die Maßkrüge.

„Es ist eine großartige Bestätigung für uns, dass das Frankfurter Oktoberfest immer wieder aufs Neue auf so großen Zuspruch stößt. Damit widerlegen wir Jahr für Jahr die anfänglichen Unkenrufe, ein bayerisches Fest könne in Hessen höchstens eine Eintagsfliege sein“, sagt Organisator Kai Mann. „Zum wiederkehrenden Erfolg tragen natürlich auch unsere 22 Sponsoren bei, deren Unterstützung besonders wertvoll ist.“

Der Termin für das kommende Frankfurter Oktoberfest steht bereits fest: „O‘zapft is‘“ heißt es 2018 am 12. September, gefeiert wird dann bis 7. Oktober. Der Vorverkauf für das Frankfurter Oktoberfest 2018 beginnt bereits im kommenden Frühjahr im April. Ticketkäufe und Reservierungen sind dann wie gewohnt unter www.frankfurter-oktoberfest.de möglich.