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Der Club U60311 muss schließen
Der gewaltsame Tod eines jungen Mannes bleibt für die Diskothek U60311 nicht folgenlos. Die Stadt will den Technoclub endgültig schließen. Die Kündigung soll in den nächsten Tagen verschickt werden.
In den nächsten Tagen wird die U60311 Veranstaltungs- und Gastronomie GmbH Post bekommen. Kein Liebesbrief, sondern eine Kündigung mit dem Liegenschaftsamt als Absender. In Abstimmung mit dem Planungs- und dem Ordnungsdezernat soll es nun eine sofortige, außerordentliche Kündigung geben, die dann zum 1. Juni greifen würde. Falls der Clubbetreiber dagegen gerichtlich vorgehen will, so soll es außerdem eine fristgemäße Kündigung geben, die dann zum Jahresende wirksam würde. „Wir gehen davon aus, dass das U60311 allerspätestens am 31. Dezember geschlossen ist“, sagt Mark Gellert, Sprecher des Planungsdezernats.
Auch gebe es schon Ideen, wie man das Areal in der einstigen Fußgängerunterführung nutzen könnte. Für eine Disco spräche, dass damit die Innenstadt belebt würde, so wie es das Cooky's und das Living XXL ebenfalls tun. Außerdem käme es an der Stelle zu keiner nennenswerten Lärmbelästigung. Es könne dort aber ebensogut eine Bar entstehen oder etwas ganz anderes, etwa ein Fahrradparkhaus. „Die Entscheidungsfindung wird sicherlich noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen“, so Gellert. Der Clubbetreiber wollte gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT hierzu keine Stellungnahme abgeben, im Club selbst zeigte man sich auf Nachfrage von der anstehenden Schließung überrascht.
Das U60311 nahm 1998 seinen Betrieb in einer ehemaligen Fußgängerunterführung auf. Das war zur Hoch-Zeit des Techno in Frankfurt, DJs wie Sven Väth, Carl Cox oder Monika Kruse legten in dem Untergrund-Club auf. Auch Talla 2XLC fand mit seinem Technoclub im "U" Unterschlupf. Auch in den vergangenen Jahren, als der Clubbetreiber Alexander Eger den Betrieb übernommen hatte, war der Club in der kleiner gewordenen Techno-Szene immer noch ein Begriff und wurde regelmäßig von DJ-Magazinen ausgezeichnet. Eger selbst agiert mit einem Berater aus dem Ruhrgebiet im Hintergrund, der ihm immer wieder unter die Arme griff. So lässt sich auch erklären, dass sich Planungsdezernent Edwin Schwarz im vergangenen Jahr stolz vor den Türen des Clubs fotografieren ließ. 400.000 Euro, so kündigte der CDU-Politiker an, wolle die Stadt in die einigermaßen unansehnlichen Kubusse investieren, die auf dem Roßmarkt stehen. Sie fungieren als Eingang für den Club, aber auch ein Teil der Technik ist dort untergebracht. Bislang haben die Bauarbeiten allerdings noch nicht begonnen.
Archiv-Foto aus dem Jahr 2001: Volle Tanzfläche im U60311, während eines Auftritts von Sven Väth.
Auch gebe es schon Ideen, wie man das Areal in der einstigen Fußgängerunterführung nutzen könnte. Für eine Disco spräche, dass damit die Innenstadt belebt würde, so wie es das Cooky's und das Living XXL ebenfalls tun. Außerdem käme es an der Stelle zu keiner nennenswerten Lärmbelästigung. Es könne dort aber ebensogut eine Bar entstehen oder etwas ganz anderes, etwa ein Fahrradparkhaus. „Die Entscheidungsfindung wird sicherlich noch ein paar Wochen in Anspruch nehmen“, so Gellert. Der Clubbetreiber wollte gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT hierzu keine Stellungnahme abgeben, im Club selbst zeigte man sich auf Nachfrage von der anstehenden Schließung überrascht.
Das U60311 nahm 1998 seinen Betrieb in einer ehemaligen Fußgängerunterführung auf. Das war zur Hoch-Zeit des Techno in Frankfurt, DJs wie Sven Väth, Carl Cox oder Monika Kruse legten in dem Untergrund-Club auf. Auch Talla 2XLC fand mit seinem Technoclub im "U" Unterschlupf. Auch in den vergangenen Jahren, als der Clubbetreiber Alexander Eger den Betrieb übernommen hatte, war der Club in der kleiner gewordenen Techno-Szene immer noch ein Begriff und wurde regelmäßig von DJ-Magazinen ausgezeichnet. Eger selbst agiert mit einem Berater aus dem Ruhrgebiet im Hintergrund, der ihm immer wieder unter die Arme griff. So lässt sich auch erklären, dass sich Planungsdezernent Edwin Schwarz im vergangenen Jahr stolz vor den Türen des Clubs fotografieren ließ. 400.000 Euro, so kündigte der CDU-Politiker an, wolle die Stadt in die einigermaßen unansehnlichen Kubusse investieren, die auf dem Roßmarkt stehen. Sie fungieren als Eingang für den Club, aber auch ein Teil der Technik ist dort untergebracht. Bislang haben die Bauarbeiten allerdings noch nicht begonnen.
Archiv-Foto aus dem Jahr 2001: Volle Tanzfläche im U60311, während eines Auftritts von Sven Väth.
Web: www.toxic-family.de/
5. Mai 2011, 11.17 Uhr
nb/nil
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