Die kleine Schwester vom Frankfurter Airport, der Flughafen Frankfurt-Hahn, ist für drei Tage gesperrt. Bis Donnerstag um 12 Uhr ruht der Flugbetrieb. 170 Flüge wurden annulliert.
red /
Nein, keine Sorge. Diesmal sorgt weder ein Streik noch eine Aschewolke für den Ausfall von 170 Flügen. Dennoch: Der Flughafen Frankfurt-Hahn bleibt bis Donnerstag zwölf Uhr dicht. Fast drei Tage kein Lärm von Flugzeugen, sondern von Presslufthammern. Grund: Bauarbeiten an der Start- und Landebahn sorgen für die Einstellung des Flugverkehrs. Die Passagiere werden aber nicht vor verschlossenen Türen stehen, denn sie seien bereits vor einigen Wochen über die Annullierung der Flüge informiert worden, teilte die Flughafen Frankfurt-Hahn Gesellschaft mit. Geplant ist die Erneuerung der Start- und Landebahn auf einer Länge von 1,5 Kilometern. Rund 65.000 Quadratmeter werden nach den Verschönerungen in neuem Glanz erstrahlen. Die Kosten liegen knapp unter drei Millionen Euro, wie der Betreiber verlauten lässt.
Die Bauarbeiten haben allerdings schon im April begonnen – ganz spontan. Als der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island ausbrach und den Luftverkehr über Europa lahmlegte, wurde in Hahn schnell reagiert. Eine Großbaustelle wurde eingerichtet und ein 980 Meter langes Teilstück der Start- und Landebahn erneuert.
Nach Abschluss der Bauarbeiten kann der Flugverkehr wieder 15 Jahre ohne Störungen laufen – abgesehen von Streiks oder einer neuen Aschewolke.