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Angriffe auf Polizei
OB Feldmann verurteilt Ausschreitungen
Nach den Angriffen auf Polizeikräfte hat Oberbürgermeister Feldmann die Bitte an die Landesregierung wiederholt, zusätzliche Bundespolizist:innen in die Stadt zu schicken. Polizeipräsident Bereswill spricht sich unterdessen für verstärkte Videoüberwachung in der Innenstadt aus.
Am vergangenen Wochenende wurden in der Frankfurter Innenstadt erneut Polizist:innen aus Menschenmengen heraus angegriffen und mit Flaschen, Steinen sowie Eiern beworfen. Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) verurteilt die Ausschreitungen – und appelliert abermals an das Land Hessen, die Bundespolizei zur Unterstützung während der anhaltenden Corona-Krise nach Frankfurt zu schicken.
Bereits vor einer Woche hatten Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) und Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen), unterstützt durch den Oberbürgermeister, Unterstützung angefordert, um die Einhaltung der Corona-Regeln konsequent kontrollieren zu können. Die Stadtpolizei stoße derzeit an ihre personellen Grenzen.
Nach den Angriffen auf die Landespolizei, scheint sich Feldmann darin bestätigt zu sehen, dass die derzeitige pandemiebedingte, angespannte Lage zu vermehrten Eskalationen führe. „Wir brauchen dringend zusätzlichen Kräfte. Das schreckt Randalierer ab – und sorgt dafür, dass die Regeln von noch mehr Menschen beachtet werden“, so Feldmann. „Wer die Polizei angreift, greift uns als Gesellschaft an.“ Die Täter müssten hart bestraft werden, forderte das Stadtoberhaupt.
Ausweitung der Videoüberwachung
Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill plädiert unterdessen für eine verstärkte Videoüberwachung: „Wer Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit Gegenständen bewirft und tätlich angeht, darf nicht ohne Sanktionen davonkommen. Stationäre Videoanlagen im Bereich der Hauptwache sowie Konstablerwache könnten zukünftig bei derartigen Vorkommnissen besonders gut dabei helfen, Straftaten zu verhindern sowie beweisgesichert zu dokumentieren.“
Die Polizei gab derweil weitere Details zu den Tatverdächtigen bekannt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten die Beamt:innen nach eigenen Angaben neun Personen festgenommen, acht von ihnen wurden „mangels Haftgründen“ wieder entlassen. Ein polizeibekannter 17-Jähriger musste über Nacht im Präsidium bleiben. Er wurde am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, stehe dieser im Verdacht, einen Streifenwagen gezielt mit Pflastersteinen beworfen zu haben. Der ebenfalls am Wochenende festgenommene 18-Jährige soll massiven Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen geleistet haben und anschließend versucht haben, die Polizist:innen an der Wegfahrt zu hindern, indem er vor den Streifenwagen gerannt sei und sich an einen der Außenspiegel gehangen habe. Erst als er diesen losgelassen habe, so die Polizei, habe die Streife ihre Fahrt fortsetzen könne.
Bereits vor einer Woche hatten Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) und Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen), unterstützt durch den Oberbürgermeister, Unterstützung angefordert, um die Einhaltung der Corona-Regeln konsequent kontrollieren zu können. Die Stadtpolizei stoße derzeit an ihre personellen Grenzen.
Nach den Angriffen auf die Landespolizei, scheint sich Feldmann darin bestätigt zu sehen, dass die derzeitige pandemiebedingte, angespannte Lage zu vermehrten Eskalationen führe. „Wir brauchen dringend zusätzlichen Kräfte. Das schreckt Randalierer ab – und sorgt dafür, dass die Regeln von noch mehr Menschen beachtet werden“, so Feldmann. „Wer die Polizei angreift, greift uns als Gesellschaft an.“ Die Täter müssten hart bestraft werden, forderte das Stadtoberhaupt.
Ausweitung der Videoüberwachung
Der Frankfurter Polizeipräsident Gerhard Bereswill plädiert unterdessen für eine verstärkte Videoüberwachung: „Wer Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte mit Gegenständen bewirft und tätlich angeht, darf nicht ohne Sanktionen davonkommen. Stationäre Videoanlagen im Bereich der Hauptwache sowie Konstablerwache könnten zukünftig bei derartigen Vorkommnissen besonders gut dabei helfen, Straftaten zu verhindern sowie beweisgesichert zu dokumentieren.“
Die Polizei gab derweil weitere Details zu den Tatverdächtigen bekannt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten die Beamt:innen nach eigenen Angaben neun Personen festgenommen, acht von ihnen wurden „mangels Haftgründen“ wieder entlassen. Ein polizeibekannter 17-Jähriger musste über Nacht im Präsidium bleiben. Er wurde am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie die Polizei am Montag mitteilte, stehe dieser im Verdacht, einen Streifenwagen gezielt mit Pflastersteinen beworfen zu haben. Der ebenfalls am Wochenende festgenommene 18-Jährige soll massiven Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen geleistet haben und anschließend versucht haben, die Polizist:innen an der Wegfahrt zu hindern, indem er vor den Streifenwagen gerannt sei und sich an einen der Außenspiegel gehangen habe. Erst als er diesen losgelassen habe, so die Polizei, habe die Streife ihre Fahrt fortsetzen könne.
3. November 2020, 10.15 Uhr
Elena Zompi
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