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Al-Wazir: "Die Grünen müssen sich reinhängen"
Die Umfragen für die SPD sehen nicht schlecht aus - sie konnte mit der CDU gleichziehen. Nur die Grünen stehen derzeit nur bei 7 bis Prozent - ein bisschen wenig, sonst lag die Partei immer bei rund 10. "Ich wünsche uns viel Glück - und das können wir auch dringend gebrauchen", so Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir beim Neujahrsempfang der Frankfurter Grünen. Die SPD habe es geschafft ihr Wählerpotential zu mobilisieren, für die Grünen gelte es nun, ihren Anhängern zu erklären, dass "eine Stimme für die Linkspartei zur letzten Hoffnung für Roland Koch werden kann." Die CDU fasse für diesen Fall nämlich eine große Koalition ins Auge. Al-Wazir warnte vor einer solchen Konstellation, sie sei keineswegs unrealistisch: "Denkt nur an die letzte Bundestagswahl - da war es genauso. Wir müssen uns in den nächsten zehn Tagen richtig reinhängen." Der Grünenvorsitzende warb neben einem reinen rot-grünen Bündnis auch für eine Ampelkoalition mit der FDP. Nach den Äußerungen Kochs der letzten Tage müssten, so Al-Wazir, auch liberale und wertkonservative Politiker zu der Überzeugung gekommen sein, dass Roland Koch als Ministerpräsident nicht mehr tragbar sei.
Einen Kurzauftritt beim Neujahrsempfang, den die Frankfurter Grünen bereits zum zweiten Mal im schnieken Velvet-Club am Theaterplatz abhielten, hatte Parteimitbegründer Tom Koenigs, der zuletzt als UN-Sondergesandter für Afghanistan zuständig war. Der angekündigte Gast Cem Özdemir konnte nicht kommen - der Europaabgeordnete saß in London am Flughafen fest.
Laut einer neuen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen kommt die CDU auf 38, die SPD auf 37, Grüne auf 8, FDP auf 8 und die Linke auf 5 Prozent.
18. Januar 2008, 07.12 Uhr
red
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