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Aktion von Frauenreferat und Frauendezernat
Plakatkampagne informiert über häusliche Gewalt
Im Jahr 2019 waren in Frankfurt 1200 Frauen von häuslicher Gewalt betroffen, die Dunkelziffer ausgenommen. Um auch auf der Straße auf das Thema aufmerksam zu machen, haben Frauenreferat und Frauendezernat eine Plakatkampagne gestartet, die betroffene Frauen informiert.
Das Frauendezernat hat gemeinsam mit dem städtischen Frauenreferat eine Plakatkampagne gegen häusliche Gewalt ins Leben gerufen. Diese wird bis zum 23. Juli stadtweit an den Litfaßsäulen in Frankfurt zu sehen sein. Auf den Plakaten ist in weißer Schrift auf pinkem Untergrund die Frage zu lesen „Sind Sie von häuslicher Gewalt bedroht?“ Darunter befindet sich der Hinweis, direkt die Polizei zu kontaktieren. In Beratungsfragen, die die Betroffenen auch anonym stellen können, sind auf dem Plakat die Telefonnumern und E-Mail-Adressen der Beratungsstelle Frauennotruf, Frauen helfen Frauen e.V. und des Frankfurter Verein gelistet.
Die Aktion solle bewusst machen, dass häusliche Gewalt weder vereinzelt noch in allen sozialen Schichten vorkommt. Vielmehr zeigten sich tiefgreifende Auswirkungen auch auf das nachbarschaftliche, berufliche und soziale Umfeld der betroffenen Frauen. Auf diese wolle das Frauendezernat und das Frauenreferat speziell im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Die Plakate informierten Frauen über die Beratungsstellen und das Gewaltschutzgesetz, das vorsieht, dass Täter aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen werden können. So müssen Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, nicht die eigene Wohnung verlassen und die Polizei kann Kontaktverbote aussprechen.
„Es ist wichtig, dass Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, über diese Rechtssituation informiert werden. Dazu möchte die Kampagne beitragen“, erklärte die Leiterin des Frankfurter Frauenreferats Gabriele Wenner. „Es ist erschreckend, welche Dimensionen Partnerschaftsgewalt weltweit, in unserem Land, und auch in unserer Stadt hat. Frauen aller sozialen Schichten und jeden Alters werden von ihren männlichen Partnern geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt“, so Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen).
Für die betroffenen Frauen und für die Kinder werde der familiäre Haushalt zum unsicheren Ort. Mit der Kampagne wolle man sich mit Frauen in Notlagen solidarisieren und sie ermutigen, sich frühzeitig Rat und Hilfe zu holen. „Wir brauchen aber mehr noch eine gesellschaftliche Bewusstseinsänderung, die Gewalt in der Partnerschaft auf das Schärfste ächtet und Opfern von Gewalttaten solidarischen Beistand zusichert“, sagte Heilig.
Während der Corona-Pandemie wurde aufgrund der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen ein Anstieg der häuslichen Gewalt vermutet. In diesem Zusammengang hatte das JOURNAL FRANKFURT bereits mit Frauendezernentin Rosemarie Heilig und dem Außenstellenleiter Frankfurt Ost und West des Weißen Rings Ulrich Warncke gesprochen
Die Aktion solle bewusst machen, dass häusliche Gewalt weder vereinzelt noch in allen sozialen Schichten vorkommt. Vielmehr zeigten sich tiefgreifende Auswirkungen auch auf das nachbarschaftliche, berufliche und soziale Umfeld der betroffenen Frauen. Auf diese wolle das Frauendezernat und das Frauenreferat speziell im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Die Plakate informierten Frauen über die Beratungsstellen und das Gewaltschutzgesetz, das vorsieht, dass Täter aus der gemeinsamen Wohnung verwiesen werden können. So müssen Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, nicht die eigene Wohnung verlassen und die Polizei kann Kontaktverbote aussprechen.
„Es ist wichtig, dass Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, über diese Rechtssituation informiert werden. Dazu möchte die Kampagne beitragen“, erklärte die Leiterin des Frankfurter Frauenreferats Gabriele Wenner. „Es ist erschreckend, welche Dimensionen Partnerschaftsgewalt weltweit, in unserem Land, und auch in unserer Stadt hat. Frauen aller sozialen Schichten und jeden Alters werden von ihren männlichen Partnern geschlagen, vergewaltigt und gedemütigt“, so Frauendezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen).
Für die betroffenen Frauen und für die Kinder werde der familiäre Haushalt zum unsicheren Ort. Mit der Kampagne wolle man sich mit Frauen in Notlagen solidarisieren und sie ermutigen, sich frühzeitig Rat und Hilfe zu holen. „Wir brauchen aber mehr noch eine gesellschaftliche Bewusstseinsänderung, die Gewalt in der Partnerschaft auf das Schärfste ächtet und Opfern von Gewalttaten solidarischen Beistand zusichert“, sagte Heilig.
Während der Corona-Pandemie wurde aufgrund der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen ein Anstieg der häuslichen Gewalt vermutet. In diesem Zusammengang hatte das JOURNAL FRANKFURT bereits mit Frauendezernentin Rosemarie Heilig und dem Außenstellenleiter Frankfurt Ost und West des Weißen Rings Ulrich Warncke gesprochen
6. Juli 2020, 13.40 Uhr
jwe
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