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AWO-Affäre
Zübeyde Feldmann: „An den Job bin ich durch Leistung gekommen, nicht durch meinen Mann“
Bisher schwieg Zübeyde Feldmann, die Frau des Oberbürgermeisters, zu den Vorwürfen gegen sie in der AWO-Affäre. Nun äußerte sie sich öffentlich und kritisiert dabei die „Diffamierungen einzelner CDU-Mitglieder“.
Im November vergangenen Jahres rückten erstmals das ungewöhnlich hohe Gehalt sowie der Dienstwagen der Frau des Oberbürgermeisters, Zübeyde Feldmann, in den Fokus der Öffentlichkeit. Während Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sein Schweigen nach einer Woche brach, sprach seine Ehefrau bislang nicht über die Vorwürfe. Doch nun äußert sich auch Zübeyde Feldmann in einem öffentlichen Statement und kritisiert dabei die Angriffe der CDU scharf.
Die „Diffamierungen einzelner CDU-Mitglieder“ empfinde sie als empörend und unverschämt. „Nur um ihre politischen Ziele zu erreichen, sind manche, die sich sonst als christlich-demokratische Bewahrer der Familie aufspielen, bereit, eine andere Familie mit Schmutz zu bewerfen.“ Zuletzt sei ihr sogar von einem CDU-Politiker indirekt Prostitution unterstellt worden, schreibt Zübeyde Feldmann in ihrem Statement.
„Das ist genauso abwegig wie die Verdächtigung, mein Mann hätte mir meinen Job bei der AWO beschafft oder einen Gehaltsaufschlag verlangt.“ Sie habe sich immer „mit eigener Kraft“ durch ihr Leben gekämpft, fremde Hilfe habe sie nie nötig gehabt. „Und damit es auch der letzte versteht: An den Job bei der AWO bin ich durch Leistung gekommen, nicht durch meinen Mann.“
Die Anschuldigungen wolle sie nicht weiter hinnehmen und nach eigenen Angaben nun juristisch prüfen lassen.
CDU-Fraktionsvorsitzender fordert Aufklärung
Erst vergangene Woche forderte der CDU-Fraktionsvorsitzende Nils Kößler Antworten von Oberbürgermeister Feldmann. Kößler sprach von „neuen Verdachtsmomenten“ gegen Feldmann: „Die jüngsten Meldungen werfen lautstark die Frage auf, welches Ausmaß der persönliche Einfluss von Herrn Feldmann auf städtische Auftragsvergaben an die AWO in den letzten Jahren angenommen hat“, so Kößler.
Zuvor hatte die FAZ berichtet, Feldmann habe 2018, kurz nach der Entscheidung des Sozialdezernats, sich wegen Unregelmäßigkeiten im Betrieb von Flüchtlingsunterkünften von der AWO zu trennen, in der Pause einer Theaterpremiere Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) aufgefordert, eine Einigung mit der AWO zu erzielen.
Kößler forderte Aufklärung darüber, wie oft der Oberbürgermeister oder sein Büro noch im Zusammenhang mit AWO-Aufträgen der Stadt tatsächlich an Magistratskollegen oder andere Stellen der Stadtverwaltung herangetreten seien. „Der Verdacht, die AWO habe auf diese Weise von ihrem besonderen Verhältnis zum Oberbürgermeister profitiert, hat sich durch die neuen Informationen nochmals erhärtet und wiegt schwer.“ Peter Feldmann hat diesen Vorwürfen bereits widersprochen und sagt, er habe lediglich danach gefragt, was in der Angelegenheit mit der Flüchtlingsunterkunft los sei.
Die „Diffamierungen einzelner CDU-Mitglieder“ empfinde sie als empörend und unverschämt. „Nur um ihre politischen Ziele zu erreichen, sind manche, die sich sonst als christlich-demokratische Bewahrer der Familie aufspielen, bereit, eine andere Familie mit Schmutz zu bewerfen.“ Zuletzt sei ihr sogar von einem CDU-Politiker indirekt Prostitution unterstellt worden, schreibt Zübeyde Feldmann in ihrem Statement.
„Das ist genauso abwegig wie die Verdächtigung, mein Mann hätte mir meinen Job bei der AWO beschafft oder einen Gehaltsaufschlag verlangt.“ Sie habe sich immer „mit eigener Kraft“ durch ihr Leben gekämpft, fremde Hilfe habe sie nie nötig gehabt. „Und damit es auch der letzte versteht: An den Job bei der AWO bin ich durch Leistung gekommen, nicht durch meinen Mann.“
Die Anschuldigungen wolle sie nicht weiter hinnehmen und nach eigenen Angaben nun juristisch prüfen lassen.
CDU-Fraktionsvorsitzender fordert Aufklärung
Erst vergangene Woche forderte der CDU-Fraktionsvorsitzende Nils Kößler Antworten von Oberbürgermeister Feldmann. Kößler sprach von „neuen Verdachtsmomenten“ gegen Feldmann: „Die jüngsten Meldungen werfen lautstark die Frage auf, welches Ausmaß der persönliche Einfluss von Herrn Feldmann auf städtische Auftragsvergaben an die AWO in den letzten Jahren angenommen hat“, so Kößler.
Zuvor hatte die FAZ berichtet, Feldmann habe 2018, kurz nach der Entscheidung des Sozialdezernats, sich wegen Unregelmäßigkeiten im Betrieb von Flüchtlingsunterkünften von der AWO zu trennen, in der Pause einer Theaterpremiere Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) aufgefordert, eine Einigung mit der AWO zu erzielen.
Kößler forderte Aufklärung darüber, wie oft der Oberbürgermeister oder sein Büro noch im Zusammenhang mit AWO-Aufträgen der Stadt tatsächlich an Magistratskollegen oder andere Stellen der Stadtverwaltung herangetreten seien. „Der Verdacht, die AWO habe auf diese Weise von ihrem besonderen Verhältnis zum Oberbürgermeister profitiert, hat sich durch die neuen Informationen nochmals erhärtet und wiegt schwer.“ Peter Feldmann hat diesen Vorwürfen bereits widersprochen und sagt, er habe lediglich danach gefragt, was in der Angelegenheit mit der Flüchtlingsunterkunft los sei.
2. September 2020, 13.30 Uhr
ez
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