Am 9. März vor 59 Jahren wurde die erste Barbie-Puppe präsentiert. Heute ist sie ebenso umstritten wie ein Verkaufsschlager. Der Konzern dahinter, Mattel, zog vergangenes Jahr von Dreieich nach Frankfurt.
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Nicht Neil Armstrong und Buzz Aldrin waren die Ersten auf dem Mond, sondern Barbie – und das auch noch vier Jahre vorher. Zumindest kam 1965 das Raumfahreroutfit der Blondine auf den Markt, mit dem sie ins All „flog“. Am 9. März 1959 wurde die blonde Spielzeugpuppe Barbara Millicent Roberts (kurz: Barbie) „geboren“ und geht seitdem durchschnittlich alle drei Sekunden über den Ladentisch – weltweit. Vorgestellt wurde sie auf der New Yorker Spielwarenmesse 1959 und kostete drei Dollar – umgerechnet etwa 2,50 Euro. Heute müssen zwölf Euro und mehr eingeplant werden, um eine Barbie-Puppe zu erstehen. Zwei Jahre nach ihrer Präsentation auf der Spielzeugmesse bekam Barbie dann ihren Lebenspartner Ken. Seit ihrer Premiere haben die Hersteller knapp 50 verschiedene Haarfarben an der Puppe ausprobiert. Auch Erwachsene können den Barbie-Look leben. Das „The Palms Hotel“ in Las Vegas bietet für 190 Euro pro Nacht eine Themensuite an. Von Anfang an kritisiert wurden die Proportionen der Puppe, die kaum etwas mit normalen Körperformen zu tun haben - auch mit dem Vorwurf, Essstörungen hervorzurufen muss Barbie bis heute leben. Bei der Fernsehserie Simpsons wird sie als Malibu Stacy persifliert:
Doch die Puppe hat auch durchaus moderne Eigenschaften: Sie ist berufstätig, ledig und hat keine Kinder. Das Unternehmen Mattel, das die Marke Barbie vertreibt, hat seinen deutschen Sitz seit Juni 2014 in Frankfurt. Zuvor hatte der Konzern in Dreieich seine Geschäftsräume. Grund für den Umzug nach Frankfurt war der nach 27 Jahren auslaufende Mietvertrag des Firmensitzes in Dreieich. Nun ist die Firma am Westbahnhof angesiedelt.