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11. Tage der Industriekultur Rhein-Main

„Sendung mit der Maus für Erwachsene“

Im ehemaligen Luisenhof präsentierten die Organisatoren und Unterstützer der „KulturRegion“ Frankfurt das Veranstaltungsprogramm der 11. Tage der Industriekultur Rhein-Main. Am 13. August geht’s los.
Wo früher Mayer Carl von Rotschild seine Gäste empfing, stellten Felix Semmelroth (CDU), Frankfurter Kulturdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der „KulturRegion“, gemeinsam mit der Projektleiterin der Route der Industriekultur Sabine von Bebenburg das Programm für die 11. Tage der Industriekultur Rhein-Main vor. Dieses Jahr werden die Tage von 13. bis 18. August ganz unter dem Themenschwerpunkt „Arbeitswelten: Arbeitskultur – Unternehmenskultur“ stehen.

Passend zu der Thematik fand die Präsentation im ehemaligen Luisenhof statt, einem historischen Gebäudeesemble, das heute der Verwaltungssitz der Frankfurter Müllentsorgung (FES) ist. Mit der denkmalgetreuen Renovierung des Gebäudes sowie der Rekonstruktion des Gartens und Mittelhofs nach historischen Vorbildern hat die FES einen wichtigen Beitrag zum langfristigen Erhalt der historischen Mauern geleistet. Der Standort stellt ein Beispiel für die Verbindung zwischen Industrie und Kultur dar und verdeutlicht, dass es auch Überschneidungen zwischen Kultur und Wirtschaft gibt. Auf eben diese Überschneidungen möchte die Route der Industriekultur aufmerksam machen. „Auch Bauwerke sind Bestandteil der Industriekultur“, so Semmelroth. „Die Architektur hat Rückwirkungen auf die Unternehmensstruktur und beeinflusst die Arbeit der Menschen.“ Somit bestehe auch eine Verbindung zwischen Industriekultur und Unternehmenskultur. Außerdem mache die Route auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Kulturregionen aufmerksam. Es gilt, „die Gemeinsamkeiten zu erkennen, an diese anzuknüpfen und sie zu verstärken“. Eines der Ziele des Projekts sei es, das Interesse der Bevölkerung an dem Ort zu steigern und über Fragen wie: „ Was hat sich im Laufe der Zeit verändert, wie könnte sich die künftige Industrie in der Region entwickeln und was bedeutet das für die Industriekultur“, nachzudenken, erklärt Semmelroth.

Innerhalb der sechs Tage bietet sich sowohl Bürgern der Region als auch Touristen aus anderen Gebieten die Möglichkeit, bei mehr als 300 Veranstaltungen in 38 Städten und Gemeinden auf den Spuren der Unternehmen zu wandeln und die Infrastrukturen kennenzulernen, die uns unseren Alltag ermöglichen. Das Veranstaltungsprogramm ist vielseitig: Besucher können auf einer Radtour zur Quarzgrube in Münzenberg-Gambach an einer Werksführung teilnehmen, sich bei einer Schifffahrt von Frankfurt nach Wiesbaden vorbei an interessanten Industriebauten deren Geschichte erzählen oder Im Industriepark Höchst, dem industriekulturelle und wirtschaftliche Erbe der Farbwerke Höchst, das an seinem 150. Jubiläum selbst nicht mehr existiert, auf einer Rundfahrt unterschiedliche Aspekte des „ Industrial Gardening“ zeigen lassen. „Die Tage der Industriekultur sind ein bisschen wie die Sendung mit der Maus für Erwachsene“, so von Bebenburg. Ziel sei es, dem Besucher durch die Informationen vor Ort, regionale Zusammenhänge an direkten Beispielen zu veranschaulichen.

Die 11. Tage der Industriekultur Rhein-Main finden von 13. bis 18. August statt. Mehr Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungen sowie der Anmeldung enthält das 128-seitige Programmheft der Tage der Industriekultur. Es ist kostenfrei in den Rathäusern, Bürger- und Touristeninformationen und in vielen Museen der Region sowie in der Geschäftsstelle der „KulturRegion“ neben dem Frankfurter Hauptbahnhof erhältlich und wird auf der Website www.krfrm.de zum Download angeboten.
 
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5. Juli 2013, 10.44 Uhr
lam
 
 
 
 
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