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WWE in Frankfurt

Action-Spektakel in der Festhalle

Alle paar Jahre schauen die Wrestler der WWE (World Wrestling Entertainment) in Frankfurt vorbei und liefern solide Schaukämpfe ab. Und auch diesmal kam das Publikum auf seine Kosten. Auch ohne aktive Beteiligung von Tim Wiese.
Die Welt im Wrestling ist recht einfach gestrickt. Entweder man gehört zu den guten Leuten oder zu den Bösen. Und es gibt – zwar eher selten – Wrestler die weder das eine noch das andere sind. Und so – anders wie in der TV-Show – gewinnen auch immer die Publikumslieblinge bei den sogenannten House Shows. Man möchte den Zuschauern einfach ein gutes Gefühl mit nach Hause mitgeben. In den Shows außerhalb des TV-Universums kämpfen die Wrestler auch um unterschiedliche Titel. Diese wechseln aber erfahrungsgemäß selten bis nie den Besitzer. Das würde man sich für die TV-Aufzeichnung aufheben. Und auch in Frankfurt sollte es so sein.

Die Bösen wurden verprügelt und am Ende standen die Guten im Ring und ließen sich ausgiebig feiern. 2 ½ Stunden lang herrschte optimale Stimmung in der recht vollen Festhalle – die WWE war zu Gast. Der Marktführer im Wrestling versteht es wie kein anderer Unterhaltung mit Athletik zu vereinen. Die Kämpfe, im Vorfeld schon abgesprochen und eingeübt, bieten ordentlich Action. Wenn ein Schlag mit den Handrücken auf nackte Haut trifft und ein peitschender Knall die Halle erfüllt zuckt man unfreiwillig zusammen. Zwischen all der physischen Konfrontation ist auch noch genügend Zeit für Slapstick-Einlagen oder um mit dem Publikum zu interagieren. Entweder um Jubel oder Buh-Rufe zu generieren. Und das Publikum nahm diese Einlagen dankbar auf.

Bis zu 200 Matches im Jahr absolviert ein Wrestler. Dabei wirkt es ein klein wenig unfair, wenn ein ehemaliger deutscher Nationaltorwart im Fußball mehr Aufmerksamkeit auf sich vereint als der Wrestler selbst. Auch in Frankfurt sorgte Tim „The Machine“ Wiese für Aufmerksamkeit, konnte letztendlich seinen Wrestling-Kollegen aber nicht die Show stehlen.

In der Halle zeigte sich „The Machine“ um seinen ersten Kampf in München zu bewerben mit den üblichen Phrasen und Sprüchen. Trotzdem – da Wiese nicht aktiv wurde – wirkte dieses Segment ein klein wenig deplatziert.

Smarter hingegen war es den Schweizer Cesaro und den Iren Sheamus mit Fußballtrikots auszustatten und in die Halle zu schicken. Cesaro, der ein Trikot von Eintracht Frankfurt trug, wurde natürlich bejubelt. Zum einen weil er sich in Europa einer großen Fan Basis erfreut zum anderen natürlich aufgrund des Trikots. Sheamus hingegen hatte es mit dem Trikot vom FC Bayern München etwa schwerer. Die Matches waren stets unterhaltsam, selbst der kurze Ausfall der Lichtanlage während eines Matches sollte die Stimmung nicht trüben. Letztere war zudem wahrlich nicht schlecht in der Festhalle. Es gab Jubel, Buh-Rufe, Fangesänge und das Geschehen im Ring wurde lauthals mitkommentiert aber manchmal war es auch gespenstisch still. Und am Ende der Matches triumphierten stets die Helden. Die heile Wrestlingwelt sollte auch in Frankfurt fortbestehen.

Die Ergebnisse:

1. Match:
4 Way Tag Team Match um die WWE RAW Tag Team Championship:
The New Day (Big E & Kofi Kingston mit Xavier Woods) gewannen gegen Big Cass & Enzo Amore, The Club (Karl Anderson & Luke Gallows) und Cesaro & Sheamus.

2. Match:
Sami Zayn gewann gegen Curtis Axel.

3. Match:
Sin Cara gewann gegen Curtis Axel.

4. Match:
Bayley & Alicia Fox gewannen gegen Nia Jax & Dana Brooke.

5. Match:
Neville gewann gegen Bo Dallas.

6. Match:
WWE United States Championship
Roman Reigns gewann gegen Rusev.

7. Match:
6 Man Tag Team Match: The Golden Truth (Goldust & R-Truth) & Darren Young gewannen gegen The Shining Stars (Primo & Epico) & Titus O’Neil.

8. Match:
WWE RAW Women’s Championship
Charlotte gewann gegen Sasha Banks.

9.Match:
WWE Universal Championship:
Kevin Owens gewann gegen Seth Rollins.
 
Fotogalerie:
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4. November 2016, 10.16 Uhr
red
 
 
 
 
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