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Foto: Pia-Sophie Wolter hadert mit ihrem unglücklichen Eigentor © Detlef Kinsler
Foto: Pia-Sophie Wolter hadert mit ihrem unglücklichen Eigentor © Detlef Kinsler

VfL Wolfsburg-Eintracht Frankfurt 6:1

Krasse Niederlage für die Eintracht-Frauen

Eintracht Frankfurt hat im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga eine herbe Niederlage kassiert. Beim VfL Wolfsburg unterlag das Team von Trainer Niko Arnautis deutlich mit 1:6 und musste damit die Tabellenführung abgeben.
Die Ausgangslage war klar. Eintracht Frankfurt wie der VfL Wolfsburg hatten ihre Viertelfinalspiele im DFB Pokal der Frauen verloren und wollten im Spiel am Sonntag diese Niederlagen vergessen machen. Also voller Fokus auf die Meisterschaft in der Volkswagen Arena. Die Wölfinnen wollten zudem ganz sicher noch die Rechnung vom dritten Spieltag im September 2024 begleichen, als die Eintracht klar mit 3:0 gewonnen hatte.

Eintrachts Trainer Niko Arnautis vertraute auf dieselbe Startelf wie in München. Und die wurde auf dem falschen Fuß erwischt. Schon nach drei Minuten stand es nach einem Kopfball von Alexandra Popp 1:0. Doch damit nicht genug: Nur fünf Minuten später erhöhte Lineth Beerensteyn auf 2:0. Sie war der Eintracht-Verteidigerin Sara Doursoon enteilt und setzte sich im Laufduell durch. Es wurde noch schlimmer: Beim nächsten Abwehrversuch verletzte sich Doursoon und musste durch Jella Veit ersetzt werden.

Eigentlich trafen die Wolfsburgerinnen auf die bis dato stabilste Abwehr (nur sieben Gegentreffer) und den effektivsten Sturm (50 Tore) der Liga. Der Schein trügt: Weder sahen die Zuschauer einen klaren Zugriff der Abwehrkette, noch zwingende Annäherungen aufs Wolfsburger Tor.

Zwei Elfmeter vor der Halbzeitpause

Ins Bild passte, dass die Starstürmerin der Wölfinnen Alexandra Popp einen glücklichen Handelfmeter rausholte. Ein Ball traf Eintrachts Pia-Sophie Wolter an der Schulter, was von Schiedsrichterin Riem Hussein als Hand interpretiert wurde. Diese Chance zum 3:0 ließ sich Janina Minge in der 38. Minute nicht entgehen. Zu allem Überdruss führte ein zweiter Elfmeter nach Foul von Nina Lührßen zum 4:0 durch Lena Lattwein. Doch damit nicht genug. In der sechsten Minute der Nachspielzeit fiel noch das 5:0. Ein von Torhüterin Stina Johannes abgewehrter Ball prallte von Wolters Kopf ins Tor.

Bemühter Anfang der zweiten Hälfte

Zwar zeigten die Frankfurterinnen zu Beginn der zweiten Hälfte eine etwas andere Körpersprache und man konnte der Eintracht nicht absprechen, dem Wolfsburger Wirbel mit frischen Kräften wie Nadine Riesen für die unglückliche Wolter und Lara Prašnikar für Nicole Anyomi etwas entgegen setzen zu wollen. Ein Tor sprang trotzdem zunächst nicht dabei heraus. Im Gegenteil: Wolfsburg erhöhte in der 61. Minute durch Endemann auf 6:0.

Ein Treffer zur Ehrenrettung der Eintracht

Carlotta Wamser, die in der 75. Minute eingewechselt wurde, gelang zehn Minuten noch der Ehrentreffer zum Endstand von 6:1. Stürmerin Laura Freigang vergab noch einen Elfmeter und scheiterte zudem freistehend vor Wolfsburgs Torhüterin Anneke Borbe. Ein krasses Ergebnis, dass die Tabellenführung kostete und Wolfsburg nach Punkten aufschließen ließ.

Niko Arnautis: „Wir haben heute alles vermissen lassen, was uns sonst auszeichnet"

„Wir haben heute in der ersten Hälfte alles vermissen lassen, was uns sonst auszeichnet. Das haben wir in der Pause klar angesprochen. Wir waren nicht wach, hatten keinen Zugriff, haben viel zu leichte Fehler gemacht, waren nicht präsent. In den ersten Minuten kassieren wir direkt zwei Gegentore und da ist das Spiel dann gefühlt schon weg. Wir hatten überhaupt keine Energie in den ersten Minuten und dann ist es brutal schwer, hier in Wolfsburg noch was zu holen“, sagte ein enttäuschter Niko Arnautis nach dem Spiel.

Seine Kapitänin Tanja Pawollek sagte im Interview: „Wolfsburg war heute das klar bessere Team. Mit Blick auf die Tabelle ist es ein kleiner Rückschlag für uns. Aber wir wissen, dass wir auch weiter gut dabei sind. Es ist immer noch alles drin in dieser Saison, vor der Saison hätte niemand erwartet, dass wir auf dem ersten Tabellenplatz stehen.“ Dank der Länderspielpause können die Spielerinnen nun ein wenig Abstand gewinnen. Am 7. März kommt die SGS Essen ins Stadion am Brentanobad.
 
Fotogalerie:
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17. Februar 2025, 11.15 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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