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Tennis: Davis Cup in Frankfurt

Tag 2: Doppel-Niederlage setzt deutsches Team unter Druck

In fünf Sätzen unterlagen Alexander und Mischa Zverev im Doppel ihren belgischen Gegnern. Damit steht das Team am Sonntag gewaltig unter Druck: Die deutsche Mannschaft muss beide ausstehenden Einzel gewinnen, um noch ins Viertelfinale einzuziehen.
Viel wurde in den letzten Wochen vom Brüder-Doppel gesprochen. Immer wieder mussten Mischa und Alexander Zverev erklären, was ihnen ein gemeinsamer Auftritt bedeuten würde. Die Haltung der beiden war eindeutig: Jahrelang haben sie davon geträumt, zusammen für Deutschland im Doppel anzutreten.

Nervöser Beginn der Zverevs
Die Euphorie war groß, als am Samstag dann tatsächlich erstmals in der deutschen Davis Cup-Geschichte ein Brüderpaar gemeinsam auf dem Platz stand. Gerade nach dem überzeugenden Sieg des erst 19 Jahre alten Alex Zverevs am Freitag. Doch spielerisch standen zu Beginn des Matches die belgischen Gegner im Mittelpunkt, Ruben Bemelmans und Joris de Loore.

Während die Deutschen in den ersten beiden Sätzen Probleme mit der Abstimmung hatten und immer wieder mit Fehlern haderten, zog das eingespielte belgische Duo routiniert davon. Nach nur 27 Minuten gehörte der erste Satz mit 6:3 den Gästen. „Man hat gerade in den ersten beiden Sätzen gemerkt, dass die beiden häufiger miteinander spielen“, bekannte auch Alex Zverev hinterher, sein älterer Bruder ergänzte: „Wir waren beide nervös, angespannt und konzentriert.“ Auch im zweiten Satz lagen Bemelmans/ de Loore schon mit 5:3 vorne, ehe die Aufholjagd der Deutschen startete. Gerade Alex Zverev schien seine Nerven immer besser in den Griff zu bekommen, ballte nach gelungenen Schlägen die Faust und feuerte sich an. Tatsächlich schafften die Zverevs so das entscheidende Break zum Ausgleich und erzwangen einen Tiebreak, den die Belgier aber souverän gewannen und mit 2:0 Sätzen in Führung gingen.

Entscheidung erst im fünften Satz
„Ab dem dritten Satz haben wir besser gespielt, da habe ich auch mehr am Netz gemacht“, sprach Mischa Zverev die Steigerung im eigenen Spiel an. Die Wende kam bei seinem Aufschlag beim Stand von2:3. Mit 0:40 lagen die Deutschen bereits hinten, ehe sie alle drei Breakbälle mit teils grandiosen Gewinnschlägen abwehrten, ausglichen und direkt danach das Service der Belgier gewannen. Mit 6:4 holten sich die Zverevs den dritten Durchgang und bestätigten ihre Leistung mit dem 6:4 im vierten Satz. Die Deutschen spielten jetzt kompromissloser und überzeugten auch mit ihren starken Aufschlägen.

Ein fünfter Satz musste also die Entscheidung bringen. Bis zum 2:2 der Belgier brachte jeder sein Service durch, ehe die Deutschen gar die Chance auf das Break zum 3:2 hatten, die Möglichkeit aber vergaben. Stattdessen holten sich Bemelmans/ de Loore das Service der Deutschen – ein „unglückliches Break“ nannte Alex Zverev den entscheidenden Aufschlagverlust hinterher enttäuscht. So konnten die Belgier das Match am Ende in Ruhe ausservieren und sich nach 3 Stunden und 13 Minuten den Sieg sichern. 6:3, 7:6, 4:6, 4:6, 6:3 stand für die Belgier auf der Anzeigetafel.

Deutsche müssen am Sonntag gewinnen
Damit steht das deutsche Davis Cup-Team vor den abschließenden Einzeln am Sonntag mit dem Rücken zur Wand. Beide Spiele müssen gewonnen werden, damit die Deutschen ins Viertelfinale einziehen. Wer die nötigen Punkte für Deutschland holen soll, ist noch unklar. Bisher hat Teamchef Michael Kohlmann Youngster Alex Zverev und Routinier Philipp Kohlschreiber nominiert. Er darf seine Aufstellung aber noch kurzfristig ändern.
 
Fotogalerie:
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4. Februar 2017, 19.27 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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