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Teamchef Kohlmann gab Nominierung bekannt
Tennis: Davis Cup in Frankfurt mit Zverev-Brüdern
Keine Überraschungen bei der Nominierung für den Davis Cup: Teamchef Kohlmann gab am Dienstagmittag im Plenarsaal des Römers sein Aufgebot für die Erstrundenpartie gegen Belgien bekannt. Gespielt wird vom 3. bis 5. Februar in der Fraport Arena.
Während das erste Grand Slam-Turnier des Jahres in Melbourne in die entscheidende Phase geht, richtet sich der Blick der deutschen Verantwortlichen bereits nach vorne, auf die Davis Cup-Partie gegen Belgien Anfang Februar. Welche vier Spieler Teamchef Michael Kohlmann (Foto) für das Erstrundenmatch im Tennis-Mannschaftswettbewerb nominieren würde, schien schon vor der offiziellen Bekanntgabe klar: Philipp Kohlschreiber, Alexander Zverev, Mischa Zverev und Jan-Lennard Struff. Das bestätigte Kohlmann im Frankfurter Römer.
Überzeugungsarbeit musste er bei den vier bestplatzierten deutschen Einzelspielern nicht leisten: „Es waren ganz schnelle und einfache Gespräche. Ich erwarte eine sehr, sehr gute Woche“, betonte Kohlmann. Gerade für die beiden Zverev-Brüder sei ein gemeinsamer Auftritt im Davis Cup etwas Besonderes. Noch nie habe in der deutschen Davis Cup-Geschichte ein Brüderpaar gemeinsam im Aufgebot gestanden, unterstrich DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard die Bedeutung. Ein besonderes Highlight wäre sicher ein gemeinsames Doppel der Brüder am Samstag.
Aufstellung entscheidet sich kurzfristig
Bei der Aufstellung ließ sich Kohlmann aber nicht in die Karten schauen, erst nach den Trainingseindrücken der kommenden Woche will sich der Teamchef festlegen, welcher Spieler wann zum Einsatz kommt. Am Freitag, 3. Februar, stehen zunächst zwei Einzel auf dem Programm, am Samstag folgt dann das Doppel, Sonntag die beiden abschließenden Einzel-Begegnungen. Drei Punkte benötigt ein Team, um zu gewinnen und das Viertelfinale des Mannschafts-Wettbewerbs zu erreichen. In der nächsten Runde müsste Deutschland dann gegen Titelverteidiger Argentinien oder Italien antreten.
Zverevs mit starker Form
Alexander Zverev, der von allen nur Sascha genannt wird, dürfte für eines der Auftakteinzel gegen Belgien gesetzt sein. Der 19-Jährige ist als Nummer 24 der Welt der beste Deutsche im Ranking und zeigte auch bei den Australian Open eine starke Form. Er schied zwar bereits in der 3. Runde aus, bot dem mehrfachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal aber über fünf Sätze Paroli und musste sich erst nach mehr als vier Stunden Spielzeit geschlagen geben. Zudem hat Sascha Zverev das bisher einzige Match gegen Belgiens Spitzenspieler David Goffin gewonnen.
Sein Bruder Mischa habe mit dem überraschenden Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten Andy Murray „Außergewöhnliches geschafft“, lobte Kohlmann den zehn Jahre älteren Zverev, der am Dienstag als letzter Deutscher im Viertelfinale (gegen Roger Federer) ausschied. „Mischa hat ein ganz tolles Turnier gespielt. Ich hoffe einfach, dass er fit und gesund in Frankfurt ankommt“, so Kohlmann. Komplettiert wird das Team durch Philipp Kohlschreiber, dem "absoluten Führungsspieler“, und Jan-Lennard Struff.
Ausgeglichenheit als Stärke
Teamchef Kohlmann erwartet enge Matchs gegen Belgien, formulierte aber ein klares Ziel: „Wir waren in den letzten Jahren immer in der Relegation, das Ziel sollte es dieses Jahr sein, das mal zu umgehen. Das Wichtigste ist, dass wir am 5.2. drei Punkte haben, alles andere ist egal“. Als Favorit wollte er seine Mannschaft nicht bezeichnen und wies stattdessen auf den belgischen Spitzenspieler David Goffin hin, der als aktueller Viertelfinalist der Australian Open in guter Verfassung sei.
Die Stärke des deutschen Teams liege vor allem in der Ausgeglichenheit. Alle vier nominierten Spieler sind unter den Top 60 der Weltrangliste platziert, Belgien dagegen hat mit Goffin zwar den Elften des Rankings im Team, daneben aber nur einen weiteren Top 100-Spieler. „Wir haben vier Topspieler, die jeden Einzelnen der Belgier auch schlagen können“, zeigte sich Kohlmann optimistisch.
Historisch gesehen ist das belgische Team ein guter Gegner für deutsche Mannschaften: Acht Mal trafen die beiden Mannschaften in der Davis Cup-Historie aufeinander, acht Mal siegten die Deutschen. Bei der letzten Begegnung 2007 steuerte gar der heutige Teamchef als Spieler einen Punkt zum Sieg bei.
Berater Niki Pilic hört auf
Am Rande der Pressekonferenz gab der Deutsche Tennis Bund bekannt, dass Niki Pilic nicht mehr als Berater des deutschen Teams tätig ist. Der ehemalige DTB-Teamchef, mit dem das deutsche Team dreimal den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Tennis gewann, ist mittlerweile 77 Jahre alt und wolle nach Rücksprache mit seiner Familie weniger reisen.
>> Tennis: Davis Cup-Match Deutschland vs. Belgien, 3. Februar (Freitag, ab 14 Uhr), 4. Februar (Samstag, ab 13 Uhr), 5. Februar (Sonntag, ab 13 Uhr), Fraport Arena, Tickets (ab 30 Euro, ermäßigt ab 20 Euro) gibt es noch telefonisch unter 0180-6050400 sowie online
Überzeugungsarbeit musste er bei den vier bestplatzierten deutschen Einzelspielern nicht leisten: „Es waren ganz schnelle und einfache Gespräche. Ich erwarte eine sehr, sehr gute Woche“, betonte Kohlmann. Gerade für die beiden Zverev-Brüder sei ein gemeinsamer Auftritt im Davis Cup etwas Besonderes. Noch nie habe in der deutschen Davis Cup-Geschichte ein Brüderpaar gemeinsam im Aufgebot gestanden, unterstrich DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard die Bedeutung. Ein besonderes Highlight wäre sicher ein gemeinsames Doppel der Brüder am Samstag.
Aufstellung entscheidet sich kurzfristig
Bei der Aufstellung ließ sich Kohlmann aber nicht in die Karten schauen, erst nach den Trainingseindrücken der kommenden Woche will sich der Teamchef festlegen, welcher Spieler wann zum Einsatz kommt. Am Freitag, 3. Februar, stehen zunächst zwei Einzel auf dem Programm, am Samstag folgt dann das Doppel, Sonntag die beiden abschließenden Einzel-Begegnungen. Drei Punkte benötigt ein Team, um zu gewinnen und das Viertelfinale des Mannschafts-Wettbewerbs zu erreichen. In der nächsten Runde müsste Deutschland dann gegen Titelverteidiger Argentinien oder Italien antreten.
Zverevs mit starker Form
Alexander Zverev, der von allen nur Sascha genannt wird, dürfte für eines der Auftakteinzel gegen Belgien gesetzt sein. Der 19-Jährige ist als Nummer 24 der Welt der beste Deutsche im Ranking und zeigte auch bei den Australian Open eine starke Form. Er schied zwar bereits in der 3. Runde aus, bot dem mehrfachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal aber über fünf Sätze Paroli und musste sich erst nach mehr als vier Stunden Spielzeit geschlagen geben. Zudem hat Sascha Zverev das bisher einzige Match gegen Belgiens Spitzenspieler David Goffin gewonnen.
Sein Bruder Mischa habe mit dem überraschenden Sieg gegen den Weltranglisten-Ersten Andy Murray „Außergewöhnliches geschafft“, lobte Kohlmann den zehn Jahre älteren Zverev, der am Dienstag als letzter Deutscher im Viertelfinale (gegen Roger Federer) ausschied. „Mischa hat ein ganz tolles Turnier gespielt. Ich hoffe einfach, dass er fit und gesund in Frankfurt ankommt“, so Kohlmann. Komplettiert wird das Team durch Philipp Kohlschreiber, dem "absoluten Führungsspieler“, und Jan-Lennard Struff.
Ausgeglichenheit als Stärke
Teamchef Kohlmann erwartet enge Matchs gegen Belgien, formulierte aber ein klares Ziel: „Wir waren in den letzten Jahren immer in der Relegation, das Ziel sollte es dieses Jahr sein, das mal zu umgehen. Das Wichtigste ist, dass wir am 5.2. drei Punkte haben, alles andere ist egal“. Als Favorit wollte er seine Mannschaft nicht bezeichnen und wies stattdessen auf den belgischen Spitzenspieler David Goffin hin, der als aktueller Viertelfinalist der Australian Open in guter Verfassung sei.
Die Stärke des deutschen Teams liege vor allem in der Ausgeglichenheit. Alle vier nominierten Spieler sind unter den Top 60 der Weltrangliste platziert, Belgien dagegen hat mit Goffin zwar den Elften des Rankings im Team, daneben aber nur einen weiteren Top 100-Spieler. „Wir haben vier Topspieler, die jeden Einzelnen der Belgier auch schlagen können“, zeigte sich Kohlmann optimistisch.
Historisch gesehen ist das belgische Team ein guter Gegner für deutsche Mannschaften: Acht Mal trafen die beiden Mannschaften in der Davis Cup-Historie aufeinander, acht Mal siegten die Deutschen. Bei der letzten Begegnung 2007 steuerte gar der heutige Teamchef als Spieler einen Punkt zum Sieg bei.
Berater Niki Pilic hört auf
Am Rande der Pressekonferenz gab der Deutsche Tennis Bund bekannt, dass Niki Pilic nicht mehr als Berater des deutschen Teams tätig ist. Der ehemalige DTB-Teamchef, mit dem das deutsche Team dreimal den wichtigsten Mannschaftswettbewerb im Tennis gewann, ist mittlerweile 77 Jahre alt und wolle nach Rücksprache mit seiner Familie weniger reisen.
>> Tennis: Davis Cup-Match Deutschland vs. Belgien, 3. Februar (Freitag, ab 14 Uhr), 4. Februar (Samstag, ab 13 Uhr), 5. Februar (Sonntag, ab 13 Uhr), Fraport Arena, Tickets (ab 30 Euro, ermäßigt ab 20 Euro) gibt es noch telefonisch unter 0180-6050400 sowie online
24. Januar 2017, 13.09 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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1. Februar 2025
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