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Niederlage in der Champions-League

Skyliners verlieren im dritten Viertel

Drei gute Viertel reichen nicht: Beim Champions League-Heimspiel am Mittwochabend spielen die Skyliners lange auf Augenhöhe mit dem türkischen Topclub Banvit. Doch am Ende sorgt ein schlechtes Viertel für die 70:86 Niederlage.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit verloren die Basketballer der Skyliners ihr Heimspiel-Debüt in der europäischen Champions League mit 70:86 gegen den türkischen Erstligisten Banvit. Den entscheidenden Rückstand fingen sich die Hessen im dritten Viertel ein. Auch Frankfurts Coach Klaus Perwas gab hinterher zu: „Vor dem Spiel hatte ich den Gedanken, dass wir vielleicht einen Überraschungssieg einfahren könnten. Das Spiel haben wir dann im dritten Viertel gegen eine Mannschaft verloren, die im Moment mit großem Selbstvertrauen spielt.“

Ausgeglichener Start
Dabei hatte das Spiel auf Augenhöhe begonnen: Nach dem besseren Start der Gäste (2:6) fanden die Skyliners durch eine ausgeglichene Teamleistung ihr Spiel und konnten das erste Viertel offen gestalten. Keines der Teams konnte sich einen deutlichen Vorsprung erarbeiten. Dank der Punkte von Neuzugang Ibekwe zum 17:16 gingen die Frankfurter erstmals in Führung, ehe Jordan Theodore mit einem seiner Korbleger für den Endstand der ersten zehn Minuten sorgte – 17:18. Der Ex-Frankfurter zeigte ein starkes Spiel im Trikot von Banvit und spielte im ersten Viertel mehrfach seine große Stärke aus: Mit seiner unnachahmlichen Art an mehreren Gegenspielern vorbei zum Korb zu ziehen und zu punkten, holte er alleine im ersten Abschnitt acht Punkte. Am Ende war Theodore mit 25 Punkten Topscorer der Partie.

Punktgleich zur Pause
Intensiv und spannend ging es im zweiten Viertel weiter, die Führung wechselte häufig. Nach einem spektakulären Alley-Hoop von Ibekwe nach sehenswerten Assist von Tez Robertson konnten die Frankfurter mit 23:18 in Führung gehen, doch Banvit antwortete prompt und konnte ausgleichen (23:23). Mit dem ersten erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf auf Seiten der Skyliners waren die Hessen dann mit 26:25 wieder in Front, aber das türkische Team konnte auch wegen der leichten Vorteile im Reboundduell erneut ausgleichen. Jeder Ball in dieser Spielphase war hart umkämpft. Folgerichtig gingen die Mannschaften mit einem Unentschieden (35:35) in die Pause.

Zehn Minuten entscheiden
Bis zum 39:40 konnten die Hessen das Spiel weiter offen halten, doch dann zeigte das türkische Team, warum es in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Sie spielten ihre Systeme gut zu Ende, ließen den Ball laufen und schraubten in dieser Phase ihre Drei-Punkte-Quote nach oben. Angefeuert durch die lautstarken Fans des türkischen Erstligisten, die immer wieder „Banvit, Banvit“ skandierten und türkische Flaggen schwenkten, setzten sich die Gäste entscheidend ab (40:55). Die Skyliners hatten dagegen Probleme mit der starken Verteidigung der Türken und schafften es nicht, gute Würfe zu kreieren. Co-Kapitän Max Merz sagte hinterher: „Unsere erste Halbzeit war besser als die zweite. Zu Beginn haben wir mit guter Intensität und Aggressivität in der Verteidigung gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir zu viele einfache Fehler gehabt und zu viele Rebounds abgegeben.“ Die Gäste nutzten auch die Freiwurf-Schwäche von Mike Morrison aus und schickten den Frankfurter Center mehrfach an die Linie: Mit fünf vergebenen Freiwürfen in der Schlussphase des dritten Viertels ging die Rechnung von Banvit auf, die mit dem deutlichen 43:62 in die letzten zehn Minuten gingen.

Kämpfen bis zum Schluss
Auch wenn das Spiel damit entschieden schien, gaben die Skyliners nicht auf und zeigten einmal mehr ihre kämpferischen Qualitäten. Dank einer starken Teamdefense und dem Drei-Punkte-Wurf von Antonio Graves konnten die Hessen den Rückstand nochmal verkürzen (54:67). Mit einer Auszeit stoppten die Türken aber den kleinen Lauf der Hessen, bauten ihren Vorsprung in der Folge wieder aus und spielten das Match routiniert zu Ende. Mit 70:86 ging die Mannschaft aus der westtürkischen Stadt Bandirma als verdienter Sieger vom Parkett. Topscorer auf Seiten der Skyliners waren Mike Morrison, Kwame Vaughn und Ekene Ibekwe mit jeweils 13 Punkten. Fürs nächste Match in der Bundesliga gegen Vechta verspricht Max Merz: „Jetzt wollen wir am Sonntag beim nächsten Heimspiel ein Comeback schaffen und den nächsten Sieg holen.“

>> Nächstes Match: Fraport Skyliners gegen Rasta Vechta, 30. Oktober, 15:30 Uhr, Fraport Arena. Tickets gibt es telefonisch unter 069-92887619 und www.fraport-skyliners.de/tickets
 
Fotogalerie:
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27. Oktober 2016, 10.27 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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