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1. FFC Frankfurt startet in die neue Saison

Die Mannschaft der Zukunft formen

Neue Töne beim 1. FFC Frankfurt. Nach den prominenten Abgängen Garefrekes, Laudehr und Marozsán spricht beim erfolgreichsten Frauen-Fußballverein Europas keiner von Meisterschaft und CL-Quali. Ohne Erfolgsdruck soll die Mannschaft der Zukunft geformt werden.
Hoch hinaus ging es auch in diesem Jahr wieder bei der offiziellen Saisoneröffnungs-Pressekonferenz des 1. FFC Frankfurt, die zum 12. Mal in Folge im 49. Stock des Commerzbank-Towers stattfand. Hoch hinaus soll es in absehbarer Zukunft auch wieder mit dem 1. FFC Frankfurt gehen. Für den Moment gibt man sich am Main aber bescheiden. Meisterschaft und eine erneute Champions League-Qualifikation sind für die Saison 2016/2017 in der Allianz Frauen-Bundesliga kein Thema, Platz 1 und 2 für Bayern München und den VfL Wolfsburg reserviert. Um die folgenden Plätze streiten sich die Frankfurterinnen mit Freiburg und Essen, auch Turbine Potsdam traut man unter neuer Führung ein Comeback zu. In diesem Umfeld muss sich der 1. FFC behaupten. Darüber hinaus gilt es vor allem, mit erfahrenen Leistungsträgerinnen und jungen Talenten die Mannschaft der Zukunft aufzubauen und zu formen, die dann wieder – auch international – angreifen kann. Für den Moment hofft Manager Siggi Dietrich aber auch auf den DFB-Pokal. Dass da Überraschungen möglich sind, habe in der letzten Saison der SC Sand schließlich bewiesen als er ins Finale einzog.

Dass der 1. FFC Frankfurt verstärkt auf den Nachwuchs setzt und der Verein darauf hofft, dass die „jungen Wilden“ in die frei gewordenen Rollen hineinwachsen werden,
gefällt auch den Sponsoren und Partnern des 1. FFC. Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller von der Commerzbank, die das Staffelholz als Trikotsponsor zur neuen Saison an Lotto Hessen übergeben hat, ist als Top-Partner weiter mit von der Partie. Müller sieht in der Nachwuchsförderung des Vereins einen „bahnbrechenden Weg, den andere Vereine auch gehen werden.“ Insofern sieht er den FFC weiterhin in einer Vorbildfunktion und Vorreiterrolle, „weil dem eigenen Nachwuchs der Weg nach oben geebnet wird.“ Für LOTTO Hessen-Geschäftsführer Dr. Heinz-Georg Sundermann hat der Verein, der sein Logo auf dem Trikot trägt, als erfolgreichster Frauenfußballverein Europas ungebrochene Strahlkraft. Und da spielen auch die Medaillen, 3 x Gold (Saskia Bartusiak, Mandy Islacker und Kathrin Hendrich als Olympiasiegerinnen mit der Deutschen Nationalmannschaft) und 1 x Bronze (Sophie Schmidt mit Kanada) als Beleg für echten Spitzensport aus Rio zurück nach Deutschland brachten, mit hinein. Klar, dass das Quartett von allen gefeiert wurde.

„Wir hatten einen sehr schönen Sommer in Brasilien. Mit einem tollen Ende. Maracanã war ein tolles Erlebnis, mit der Goldmedaille aufs Podest steigen zu können, eine tolle Nacht, eine tolle Party“, wirkt Rio bei Bartusiak noch nach. Kaum zurück wurde sie von Cheftrainer Matt Ross zur Kapitänin des 1. FFC gemacht. Die neue Rolle nimmt sie gerne an. Die Binde mache für sie keinen so großen Unterschied. Sie habe immer schon immer Verantwortung übernommen und versucht, als erfahrene Spielerin die jungen an die Hand zu nehmen. „Ich hatte nur eine kurze Vorbereitung mit der Mannschaft, freue mich jetzt auf die neue Saison und darauf, den vielen jungen Spielerinnen zur Seite zu stehen und bin gespannt, was sie leisten können“, sagt die 33-Jährige. Zu den ganz Jungen gehört Tanja Pawolek (Jahrgang 99), der eine von nur zwei Neuzugängen für die neue Saison. Mit der U-17-Nationalmannschaft wurde die Obertshausenerin Mitte Mai schon Europameisterin im weißrussischen Borissow, wird im Herbst auch bei der Weltmeisterschaft in Jordanien dabei sein. Trotz ihrer Jugend genießt sie längst das Vertrauen von FFC-Coach Ross, der eine Einsatzgarantie fürs Auftakt-Match der neuen Spielzeit am Sonntag, 4. September, 11 Uhr gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach im Stadion am Brentanobad aussprach. Dass man ihr zutraut, mal eine Ausnahmespielerin wie Dzsenifer Marozsán zu werden, scheint Pawolek nicht zu verunsichern. Dass sie bis vor kurzem noch „mit den Jungs“ bei der SG Rosenhöhe spielte, habe ihr geholfen, an „Robustheit und Schnelligkeit zu gewinnen“. Für sie war es die richtige Entscheidung, jetzt zum FFC zu wechseln, zu überprüfen „wo ich stehe“. Das bedeutet für die Schülerin deutlich mehr Training. Und das in ihrem Abi-Jahr. „Ich werde mich auf beides konzentrieren und den Abschluss schaffen“, betont sie selbstbewusst.
 
Fotogalerie:
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31. August 2016, 12.17 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
 
 
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