Partner
Tierliebe und Artenschutz
Puttrich aufs (Nas-)Horn genommen
Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich hat am Mittwochvormittag dem Frankfurter Zoo einen Besuch abgestattet und wurde dabei kräftig auf´s (Nas-) Horn genommen. Hätte man zumindest meinen können.
Dem war allerdings nicht so. Denn Puttrich (CDU) kam an diesem sonnigen Tag in den Frankfurter Zoo, um sich bei Zoodirektor Manfred Niekisch über die Rolle der Zoos beim Artenschutz und hierbei insbesondere über die Situation freilebender Nashörner zu informieren. Denn diese sind aufgrund der Elfenbeinwilderei stark bedroht. Auf dem von Manfred Niekisch und Stadtrat Felix Semmelroth (CDU) begleiteten Rundgang machte die Ministerin, mit Äpfeln bewaffnet, bei den zwei südafrikanischen Spitzmaulnashörnern Tsoroso und Kalusho Station. Vielleicht sogar auf einen letzten Besuch. Denn die zwei Rhinozerosse werden den Frankfurter Zoo bald in Richtung Afrika verlassen, wo sie ausgewildert werden sollen. Da Tsoroso und Kalusho zu einer Unterart gehören, die innerhalb Europas nur im Frankfurter Zoo zu finden ist, befinden sich die „Tiere hier genetisch in einer Sackgasse und können sich nicht mehr vermehren“, so Niekisch. Deshalb werden sie bald in Kooperation mit der Organisation „Back to Africa“ nach Swasiland zurück gebracht, um sich dort fortpflanzen zu können.
„Zoos sind heute Artenschutzzentren“, sagte Puttrich. „Das Thema Artenschutz ist mir sehr wichtig. Wir wollen dafür sorgen, dass die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auch noch von nachfolgenden Generationen bewundert werden kann“, so die Ministerin weiter. Vornehmlich ginge es hier darum, die Menschen über dieses Thema zu informieren und so auch zu sensibilisieren. Denn eine große Gefahr für den Fortbestand vieler Arten sei laut Puttrich der Artenhandel. „Viele Urlauber wissen gar nicht, dass sie mit der Mitnahme geschützter Tiere und Pflanzen sowie Erzeugnissen daraus gegen Gesetze verstoßen und sich strafbar machen“, so Puttrich, und sie wies darauf hin, dass ein Verstoß gegen die Artenschutzbestimmungen kein Kavaliersdelikt sei. Aus diesem Grund habe das Umweltministerium die zuständigen Behörden dazu aufgefordert, das geltende Recht sehr streng auszulegen.
Im Gegensatz zu früher nähmen die Zoos heute wesentlich umfassendere Aufgaben wahr, als nur eine Auswahl an Tieren zu zeigen. Gemeinsam führen die Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprogramme durch, informieren über Lebensräume und deren Bedrohung und setzen sich darüber hinaus für deren Schutz ein, sagte Niekisch.
„Wir messen dem Besuch der Ministerin eine sehr große Bedeutung bei und wir freuen uns sehr über die Unterstützung der hessischen Landesregierung“, betonte Niekisch anlässlich des Besuchs der Ministerin.
„Zoos sind heute Artenschutzzentren“, sagte Puttrich. „Das Thema Artenschutz ist mir sehr wichtig. Wir wollen dafür sorgen, dass die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auch noch von nachfolgenden Generationen bewundert werden kann“, so die Ministerin weiter. Vornehmlich ginge es hier darum, die Menschen über dieses Thema zu informieren und so auch zu sensibilisieren. Denn eine große Gefahr für den Fortbestand vieler Arten sei laut Puttrich der Artenhandel. „Viele Urlauber wissen gar nicht, dass sie mit der Mitnahme geschützter Tiere und Pflanzen sowie Erzeugnissen daraus gegen Gesetze verstoßen und sich strafbar machen“, so Puttrich, und sie wies darauf hin, dass ein Verstoß gegen die Artenschutzbestimmungen kein Kavaliersdelikt sei. Aus diesem Grund habe das Umweltministerium die zuständigen Behörden dazu aufgefordert, das geltende Recht sehr streng auszulegen.
Im Gegensatz zu früher nähmen die Zoos heute wesentlich umfassendere Aufgaben wahr, als nur eine Auswahl an Tieren zu zeigen. Gemeinsam führen die Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprogramme durch, informieren über Lebensräume und deren Bedrohung und setzen sich darüber hinaus für deren Schutz ein, sagte Niekisch.
„Wir messen dem Besuch der Ministerin eine sehr große Bedeutung bei und wir freuen uns sehr über die Unterstützung der hessischen Landesregierung“, betonte Niekisch anlässlich des Besuchs der Ministerin.
2. August 2012, 09.58 Uhr
mim
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
PolitikMeistgelesen
- Interview„Frankfurt hat mein Herz. Es ist mein Zuhause“
- Bundestagswahl 2025Stadt Frankfurt sucht 4600 Wahlhelfer
- Nach Vandalismus unter FriedensbrückeGedenkbild für Hanau-Opfer in Frankfurt versiegelt
- Harris oder Trump?So hätte Frankfurt bei der US-Wahl abgestimmt
- 9. November„Wir geben nicht auf, wir sind Optimisten!“
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen