Am Freitag hat die Stadt beschlossen, alle unterirdischen S-Bahn-Stationen im Stadtgebiet barrierefrei umzubauen und mehrere Verkehrsstationen zu modernisieren. Allerdings müssen wir uns noch bis 2017 gedulden ...
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Der Magistrat der Stadt hat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, gemeinsam mit der Deutschen Bahn alle unterirdischen S-Bahn-Stationen im Stadtgebiet barrierefrei umzubauen und mehrere Verkehrsstationen zu modernisieren. „Auf diese Weise wird das Erscheinungsbild der Stationen verbessert und die Attraktivität der Bahnhöfe für Einwohner, Pendler und Besucher der Stadt deutlich gesteigert“, erläutert Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne).
Im Grundsatz wurde über das Vorhaben bereits im vergangenen Jahr eine Absichtserklärung zwischen Stadt und der Deutschen Bahn über die Kooperation vereinbart. Vorgesehen ist, die Verkehrsstation Frankfurt-Ostbahnhof als gemeinsames Projekt aufzuwerten und darauf aufbauend im Anschluss barrierefrei umzubauen. Damit soll bereits in den kommenden Wochen begonnen werden. Für die weiteren Projekte werden die Planungen noch erarbeitet. Die Verkehrsstation Galluswarte, die S-Bahn-Station Ostendstraße und die unterirdischen S-Bahn-Stationen Hauptbahnhof Tief, Hauptwache, Konstablerwache, Lokalbahnhof, Mühlberg und Flughafen-Regionalbahnhof sollen barrierefrei umgebaut werden. Die Realisierung dieser Vorhaben erfolgt ab dem Jahr 2017. Insgesamt handelt es sich bei der vereinbarten Kooperation, zu der auch der Hauptbahnhof samt Umfeld zählt, um ein Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro.
„Mit taktilen Leitsystemen, der Erneuerung des Wegeleit- und Fahrgastinformationssystems und dem Einbau von Aufzügen zu den Bahnsteigen machen wir die Stationen übersichtlicher vor allem für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste barrierefrei zugänglich. Damit ermöglichen wir Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben und erleichtern Personen mit Kinderwagen, schwerem Gepäck oder Fahrrädern die Bahnnutzung“, berichtet Verkehrsdezernent Majer.
„Für die jetzt beschlossenen Projekte werden städtische Investitionsmittel in Höhe von insgesamt bis zu sechs Millionen Euro als Zuschüsse zur Verfügung gestellt, die bereits im Haushalt veranschlagt sind“, sagt Stadtkämmerer Uwe Becker. „Das ist gut investiertes Geld, denn es kommt Frankfurtern wie Pendlern zugute und stärkt sowohl den Wohn- als auch den Wirtschaftsstandort Frankfurt.“ Der städtische Finanzierungsanteil am Projekt Ostbahnhof beträgt 3,5 Millionen Euro, an den weiteren Vorhaben 2,5 Millionen Euro. Die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung vorausgesetzt, wird der Magistrat für die Aufwertung und den barrierefreien Umbau der genannten Stationen mit der Deutschen Bahn AG jeweils Realisierungs- und Finanzierungsverträge abschließen.