Wohnen in der Bürostadt Niederrad?

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red /

Büroräume und -gebäude wohin das Auge schaut: das ist die Bürostadt Niederrad. Doch was von außen viel Wind machts, steht von innen zunehmend leer. Jetzt überlegt die Stadt, die Büroflächen ind Wohnräume umzuwandeln. Eine gewagte aber auch plausible Idee, immerhin stehen derzeit 300 000 Quadratmeter, also gut ein Drittel der Bürofläche vor Ort brach. Bisher war dort aber Wohnen undenkbar.
Auch wenn es hier einen Büroleerstand zu verzeichenn gibt, neuen Plänen für neue Büros steht diese tatsache nicht im Wege. Rund 2 Millionen Quadratmeter stehen in Frankfurt leer. Dieser Leerstand von 15 bis 17 Prozent stellt Frankfurt in der Rangliste deutschlandweit an die Spitze. Die meisten der leerstehenden Gebäude stammen aus den aufstrebenden 90er Jahren und stehen an recht zentralen Standorten.
Mitunter hat die Stadt schon auf diesen Missstand reagiert, ab und an kleinere und mittelgroße Bürogebäude in Wohnquartiere umgenutzt. Jährlich 200 Wohnungen sind so entstanden. Aber die Wohnnutzung erweist sich auch als schwierig: oft liegen die Gebäude an großen und damit lauten Straßen oder es fehlt die Verkehrsanbindung und Infrastruktur.
Im Vergleich hat die Bürostadt in Niederrad einen Standortvorteil, da die Innenstadt nicht weit ist und das Viertel auch gut zu erreichen ist. Auch der Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) befürwortet die Umwandlung. Statt einheitlicher Büroviertel, solle man wieder zu gemischten Quartieren zurückkommen.NB


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