Wachsames Auge

Grünes Licht für neue Verkehrsleitzentrale

Favorisieren Teilen Teilen

Das Frankfurter Verkehrsmanagement spielt in der Champions League: Die neue Verkehrsleitstelle zählt zu den modernsten Europas. Gestern drückte Bürgermeisterin Jutta Ebeling zum Start den Ampelknopf.

Jasmin Takim /

Sie steuern 850 Ampeln und sorgen dafür, dass auf Frankfurts Straßen nicht das Verkehrschaos ausbricht – die 13 Mitarbeiter der zentralen Verkehrsleitstelle. Damit die Autofahrer künftig noch schneller und reibungsloser ans Ziel kommen, hat die Stadt viel Geld in die Hand genommen. Insgesamt fast 12 Millionen Euro hat sie gekostet, die Integrierte Gesamtverkehrsleitzentrale (IGLZ) im Westhafenviertel. In den Kosten enthalten ist auch die Erneuerung veralteter technischer Systeme wie etwa der Überwachungskameras. „Damit ist die Stadt gut gewappnet für künftige Großereignisse vom Marathon bis zur Frauenfußball-WM“, sagte Bürgermeisterin Jutta Ebeling (Grüne) bei der Einweihung der Zentrale in der Zanderstraße am Montag. Beobachter und Problemlöser sitzen hier erstmals unter einem Dach. Dorothee Allekotte, Leiterin der IGLZ, erklärte: „Früher war das Planungsteam in einem anderen Stadtteil untergebracht, etwa eine halbe Stunde von uns entfernt.“ Straßenverkehrsamtsleiter Ulrich Schöttler hob hervor, dass Umzug und technische Umstellung innerhalb eines knappen Jahres reibungslos über die Bühne gegangen seien. „Das war eine Operation am offenen Herzen, weil der Verkehr ja schließlich weiterlaufen musste“, so Schöttler. „Dank der stolzen Leistung aller Beteiligten hat alles reibungslos geklappt.“ Die alte Verkehrsleitzentrale in der Konrad-Adenauer-Straße habe modernen Ansprüchen nicht mehr genügt. Dafür gelte der neue Kontrollraum nun als modernster ganz Europas, so Ebeling – vor allem dank der 14-Quadratmeter großen LED-Bildwand. Hier sind gleichzeitig Bilder von 44 Straßenkameras zu sehen, neben virtuellen Ansichten des Messeleitsystems und des Leitsystems um die Commerzbank Arena. Das technische Equipment ist in einen Serverraum ausgelagert. „In den alten Räumen stapelte sich mittlerweile alles auf und unter den Tischen“, berichtete Ulrich Schöttler. „Jetzt ist alles richtig aufgeräumt, und vor allem ist das Klima besser.“


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige