Transnormal wird zur Eventlocation

Ingrid Steeger sucht Wohnung in Frankfurt

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Nein, Schauspielerin Ingrid Steeger und Lebenskünstlerin Manuela Mock eröffnen kein Café und auch kein Bistro, aber ab Herbst verwandelt sich das Transnormal in eine "Eventlocation".

Nicole Brevoord /

Was gibt es Neues bei Transnormal? Das wollten wir wissen, zumal in den Gazetten Anfang des Jahres zu lesen war, dass Lebenskünstlerin Manuela Mock mit ihrer Freundin Ingrid Steeger ein Café aufmachen wolle. Also klingeln wir beim Travestieshop am Baseler Platz und sehen bald: Es hat sich einiges verändert. Viel geräumiger sieht das Geschäft aus und es gibt sogar eine kleine Bühne. Aber ein Café, so klärt uns Manuela Mock auf, werde hier nicht entstehen, eher eine Eventlocation.

„Mein Geschäft Transnormal bleibt. Ich hab ja immer die Türen zu, es ist ja ein diskretes Lädchen“. Tagsüber werden jedenfalls nach wie vor Herren mit sachkundiger Beratung in Damen verwandelt. „Abends, wenn die Kunden weg sind, wird es Veranstaltungen geben und man kann den Laden für Events mieten“, sagt Mock. Sie möchte Maskenbildnern, Modemachern oder anderen Kreativen eine Plattform bieten und könnte dazu die Dienste einer Cateringfirma anbieten. Es werde auch eigene Veranstaltungen geben. So schwebt Manuela Mock eine „Pudelversteigerung“ mit Eva Jacob vor. Nein, die Jacob Sister muss keines ihrer weißen Hundchen opfern, stattdessen möchte Manuela Mock ihre umfangreiche Pudelsammlung zugunsten des Vereins Tasso auflösen und Frau Jacob könnte die Auktion leiten. „Ich war mal eine wohlhabende, gelangweilte Lady und da hatte ich 200 bis 300 Pudel in der Vitrine“, sagt die Lebenskünstlerin, die ihre Sammlung nun im Keller verstaut hat. „Heute kann ich ohne Probleme an Pudelfigürchen vorbeigehen“.

Wann die Eventlocation fertig ist, kann Manuela Mock noch nicht sagen, vermutlich im Herbst, es sei noch viel zu tun. Angesprochen auf das Gerücht der Cafépläne mit Schauspielerin Ingrid Steeger, sagt Mock: „Wer glaubt denn ernsthaft, dass Ingrid mit ihren 70 Jahren hinter der Theke steht und Häppchen serviert?“ Aber Frau Steeger werde sich vielleicht an Lesungen beteiligen oder bei Veranstaltungen einbringen, sagt Manuela Mock. „Ich möchte nicht in das Frankfurter Klischee passen und zum Bankertreff werden.“ Kleine feine Veranstaltungen seien ihr Ding. „Club 22“ wolle sie etwa eine Reihe nennen, zu der sich die 22 Gäste vorher anmelden. Geboten werde da dann alles, nur kein Mainstream. „Die Leute sollen sich bei mir fernab des Schickimicki wohlfühlen. Aber ich werde nicht wahllos jeden reinlassen.“

Wohlfühlen, dass wolle sich Ingrid Steeger in Frankfurt auch. Sie habe schon in Sachsenhausen probegewohnt und sei nun auf der Suche nach einer Wohnung in Laufnähe zum Transnormal. Hinweise nimmt Manuela Mock gerne entgegen, während Ingrid Steeger noch in München weilt.


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