Sprung aus dem Fenster

S&K-Chef bei Fenstersprung schwer verletzt

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Stefan S. – einer der Firmengründer der Immobiliengruppe S&K – sollte am heutigen Tage vor Gericht erscheinen. Kurz vor Prozessbeginn jedoch springt der mutmaßliche Finanzbetrüger aus dem Fenster und verletzt sich schwer.

mim /

Am Freitagmittag sollte der Zivilprozess gegen die mutmaßlichen Finanzbetrüger der Immobiliengruppe S&K, die der Untreue sowie des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs mit Kapitalanlagen beschuldigt werden, beginnen. Mittels eines Schneeballsystems sollen sie tausende Privatanleger um einen dreistelligen Millionenbetrag geprellt haben.

Stefan S., als Geschäftsführer zu einem Zivilprozess gegen eine der S&K-Gesellschaften vorgeladen, war aus dem Gefängnis in Weiterstadt für den Prozess zum Frankfurter Landgericht gebracht worden. Von Bediensteten der Justizvollzugsanstalt wurde er vorgeführt und sodann in die Obhut der Gerichtswachtmeister übergeben. Als sich jedoch der Beginn der Verhandlung verzögerte, zog sich der mit Handschellen gefesselte Stefan S. an dem Mittelrahmen eines geöffneten Fensters hoch und sprang – wie die Pressestelle des Hessischen Justizministeriums mitteilte – durch das Fenster aus der zweiten Etage gut fünf Meter tief auf den Bürgersteig der Seilerstraße. Beim Sprung aus dem Fenster verletzte sich S. schwer. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch am Freitag operiert werden soll.

Ob es sich bei dem Sprung aus dem Fenster um einen Flucht- oder um einen Suizidversuch handelte, ist noch unklar.


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