Wo einst das Turmkino war, geht man ab kommender Woche im Tegut einkaufen und im noblen Elements Fitnessstudio trainieren. Ein großes Hamam dient der Erholung. Der Schweizer Migros-Konzern will auch am Henninger Turm ein Studio eröffnen
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Wo einst das Turmkino beheimatet war, laufen wir vorbei an der Fensterfront des tegut-Supermarktes, der am 18. November eröffnen wird. Eifrige Mitarbeiter sortieren darin derzeit Lebensmittel in die Regale. Ein paar Schritte weiter, im selben Block, dürfen die Frankfurter ab Montag ihre Körper in einem neuen 5-Sterne Fitness- und Wellnesstempel namens Elements stärken. Das Schweizer Unternehmen Migros, das vor allem für seine Supermärkte bekannt ist, schickt sich an, den Frankfurter Fitnessmarkt mit luxuriösen Studios aufzuwerten. Auch in Eschborn sowie künftig auch am Henninger Turm sollen Nobelmuckibuden folgen. „Jedes Studio hat ein Highlight“, verrät der Geschäftsführer René Kalt. „In Eschborn wird es eine Außenanlage mit Bad und Sauna geben, am Henninger Turm ist ein Dachbad geplant, bei dem man beim Schwimmen über die Frankfurter Skyline schauen können wird.“
3500 Quadratmeter ist das neue Studio am Eschenheimer Turm groß, für das eine siebenstellige Summe investiert wurde, und bietet auf drei Ebenen einen großzügigen Trainingsbereich mit vollelektronisch gesteuertem Kraftzirkel, einem breitem Kursangebot sowie einem 600 Quadratmeter großen orientalischen Hamam einige Highlights. Der luxuriöse Hamam kann von den Mitgliedern kostenlos genutzt werden, es fällt jedoch eine Aufwandspauschale von 4 Euro für das Hamam-Set an, zu dem ein Tuch, ein Peelinghandschuh, die Wasserschale sowie Tee gehören. Weitere Anwendungen wie Seifenschaum- oder Ölmassagen oder auch die Pflegeschlammbehandlung Rhassoul müssen extra bezahlt werden. Nichtmitglieder zahlen für den allgemeinen Hamambesuch (Tageskarte) übrigens 28 Euro. Die Räume sind freundlich und auffallend hochwertig gestaltet, mit viel Holz und mit echten Pflanzen begrünt. Das Schweizerische soll spürbar sein, etwa auch die Berge, die an einigen Wänden abgebildet sind. WLAN-Hotspot, mietbare Spinde (15 Euro/ Monat), beleuchtete Spinde mit USB-Ladestationen, Kaffee- und Espressobar, permanente Betreuung, Kinderbetreuung, Trinkstationen, Functional und Vibrationstraining, 135 Trainingsgeräte sowie ein großes Angebot an klassischen und trainingsunterstützenden Massagen – die Liste der besonderen Eigenschaften ist lang.
30 Mitarbeiter sollen sich um das Wohlergehen der Mitglieder kümmern. Ein ausgeklügelter Plan ermögliche es, in nur 3 mal 20 Minuten pro Woche erstaunliche Trainingserfolge zu erreichen, verspricht der sportwissenschaftliche Leiter Ralf Kriegel.
Am Samstag findet ein Preopening statt, am Wochenende kann man zu den Tagen der offenen Tür vorbeischauen und ab Montag ist dann die richtige Eröffnung. Eigene Parkplätze gibt es keine, dafür eine U-Bahnstation vor der Tür und das MyZeil-Parkhaus in Laufnähe. Die Tageskarte fürs Fitnessstudio kostet 30 Euro, eine 12-Monatsmitgliedschaft schlägt mit 95 Euro monatlich zu Buche, 24 Monate kosten jeweils 85 Euro zuzüglich einer Aufnahmegebühr von 180 Euro. Derzeit werden Ermäßigungen zur Eröffnung angeboten.