Riesenjubel an der Oper: Mit der Premiere von Richard Wagners „Das Rheingold“ hat am Sonntag der mit Spannung erwartete „Ring des Nibelungen“ begonnen.
Christian Rupp /
Regisseurin Vera Nemirova verlegte in ihrer Inszenierung die Handlung auf eine riesige, sich drehende Scheibe, die aus mehreren Ringen aufgebaut ist. Auch musikalisch lag der Abend auf Weltklasseniveau: Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der in den vergangenen Jahren bei den Bayreuther Festspielen die „Meistersinger von Nürnberg“ dirigierte, leitete die Premiere, die von Publikum mit begeistertem Applaus gefeiert wurde. Obwohl das aus vier Teilen bestehende Musikdrama zu den häufig gespielten Werken zählt, gab es in Frankfurt seit 1945 erst zwei vollständige „Ring“-Inszenierungen: eine von Michael Gielen, Ruth Berghaus und Axel Manthey (1985-1987) sowie die aus Brüssel übernommene Produktion von Herbert Wernicke (1994/95). Im Oktober folgt dann „Die Walküre“, 2012 soll der komplette Frankfurter „Ring“ fertig sein.