Polizeieinsatz im Günthersburgpark

Naziparolen und Messerangriff

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Am Dienstagabend kam es gleich zu zwei Vorfällen im Günthersburgpark: Eine Gruppe junger Erwachsener brüllte Naziparolen. Kurz darauf verletzte ein 22-Jähriger einen anderen jungen Mann mit einem Messer am Bauch.

Polizei ffm/ez /

Laute Naziparolen drangen am Dienstagabend aus dem Günthersburgpark. Mehrere Zeugen riefen daraufhin die Polizei und berichteten, sie hätten „Sieg Heil“- und „Heil Hitler“- Rufe gehört. Beim Eintreffen stieß die Polizei auf eine Gruppe von zehn Personen am Eingang des Parks an der Ecke Comeniusstraße/Burgstraße, die ein aggressives Verhalten zeigte. Die Gruppe wurde daraufhin kontrolliert, gegen fünf von ihnen wurden Anzeigen wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Beleidigung erstattet. Während der Kontrolle fiel den Beamten ein 22-jähriger Frankfurter auf, der außerhalb des Parks am Zaun stand und versuchte, die Gruppe gegen die polizeilichen Maßnahmen aufzustacheln. Der Mann wurde daraufhin kontrolliert. Ihm wurde ein Platzverweis erteilt, dem er zunächst nachkam.

Kurz darauf begab er sich allerdings trotz des Platzverweises wieder in den Park, wo er sich laut Meldung der Polizei mutmaßlich einer Gruppe anschließen wollte, um von dort aus unbemerkt die Kontrolle beobachten zu können. Da die jungen Männer dies jedoch ablehnten, kam es zum Streit mit einem 23-Jährigen aus Maintal. Dabei verletzte der 22-Jährige den 23-Jährigen mit einem Messer oberflächlich am Bauch. Der Täter flüchtete über die Burgstraße zur Wiesenstraße und dann zurück zum Park, wo er festgenommen wurde. Die Verletzungen des 23-Jährigen wurden von einem Notarzt behandelt. Nach jetzigem Erkenntnisstand erwartet den 22-Jährigen eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittlungen in der Sache werden fortgesetzt.


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