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Norgall-Preis für Virginia Wangare-Greiner
„Ohne Frauen geht gar nichts!“
Die in Kenia geborene Virginia Wangare-Greiner wurde am Mittwoch vom International Womens Club für ihr Engagement für Frauen mit dem Elisabeth-Norgall-Preis ausgezeichnet. Wangare-Greiner setzt sich mit Maisha e.V. vor allem für die Emanzipation der Frauen ein.
„Maisha e.V.“ fing als Frauentreff im Wohnzimmer an und ist heute ein von Frankfurt geförderter Verein, der afrikanischen Migrantinnen eine Perspektive bietet. Die Gründerin des Vereins Virginia Wangare-Greiner wurde für ihre ehrenamtliche Arbeit am Weltfrauentag vom International Women‘s Club (IWC) mit dem Elisabeth-Norgall-Preis ausgezeichnet. Einmal im Jahr verleiht der IWC diesen Preis in Anlehnung an dessen Gründerin an eine Frau, "die sich in besonderer Weise für die Belange und Probleme von Frauen einsetzt". In diesem Jahr hat sich der Vorstand für Virgina Wangare-Greiner entschieden. Béatrice Portoff, Erste Vize-Präsidentin des IWC lobte das Engagement der Kenianerin und meinte: "Frankfurt kann sich glücklich schätzen." Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert.
In Kenia geboren, kam Wangare-Greiner in den 1980er Jahren nach Deutschland. Sie wisse, wie schwer es ist, in einem fremden Land anzukommen, ohne auch nur ein Wort Deutsch zu sprechen. Damals habe es keine Beratungsstelle oder einen Dolmetscher für sie gegeben. Heute hilft Wangare-Greiner mit ihrer Organisation „Maisha e.V.“ (bedeutet auf Suaheli „Leben“) afrikanischen Migrantinnen, die deutsche Sprache zu erlernen, sich erfolgreich zu integrieren und ihre finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.
„Ich sammelte die Frauen buchstäblich von der Straße auf", erzählte Wangare-Greiner über den Beginn ihres Engagements. "Ich ging zu ihnen und fragte: "Bist du einsam?'. Daraufhin lud ich sie zum Frauentreff in meine Wohnung ein“. Vom Frauentreff im Wohnzimmer habe sich Maisha entwickelt, seit 1996 der gemeinnützige Verein. Die Kenianerin kämpft für die Rechte der Frauen und reagiert, wenn Frauen Gewalt ausgesetzt werden. In Kooperation mit vielen Frauenhäusern möchte sie Afrikanerinnen eine Zukunft bieten und ihnen etwa durch Sprachkurse, Nähkurse und Kochkurse den Einstieg ins Leben erleichtern.
„Ohne Frauen geht gar nichts! Afrika wird von Müttern getragen und vor allem deshalb ist wichtig, dass auch Frauen gebildet sind", so die fünffache Mutter Wangare-Greiner. Für das Einstehen der Frauenrechte wurde sie nun in Offenbach vom International Womens Club mit dem Norgall-Preis 2017 belohnt. „Eine Auszeichnung sollte die Arbeit nicht stoppen. Ganz im Gegenteil: Sie sollte dazu anspornen, sein Engagement fortzusetzen!“, so die Preisträgerin.
Foto: IWC-Präsidentin Susanne Held, Preisträgerin Virgina Wangare-Greiner und Béatrice Portoff, 1. Vize-Präsidentin des IWC (von links)
In Kenia geboren, kam Wangare-Greiner in den 1980er Jahren nach Deutschland. Sie wisse, wie schwer es ist, in einem fremden Land anzukommen, ohne auch nur ein Wort Deutsch zu sprechen. Damals habe es keine Beratungsstelle oder einen Dolmetscher für sie gegeben. Heute hilft Wangare-Greiner mit ihrer Organisation „Maisha e.V.“ (bedeutet auf Suaheli „Leben“) afrikanischen Migrantinnen, die deutsche Sprache zu erlernen, sich erfolgreich zu integrieren und ihre finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.
„Ich sammelte die Frauen buchstäblich von der Straße auf", erzählte Wangare-Greiner über den Beginn ihres Engagements. "Ich ging zu ihnen und fragte: "Bist du einsam?'. Daraufhin lud ich sie zum Frauentreff in meine Wohnung ein“. Vom Frauentreff im Wohnzimmer habe sich Maisha entwickelt, seit 1996 der gemeinnützige Verein. Die Kenianerin kämpft für die Rechte der Frauen und reagiert, wenn Frauen Gewalt ausgesetzt werden. In Kooperation mit vielen Frauenhäusern möchte sie Afrikanerinnen eine Zukunft bieten und ihnen etwa durch Sprachkurse, Nähkurse und Kochkurse den Einstieg ins Leben erleichtern.
„Ohne Frauen geht gar nichts! Afrika wird von Müttern getragen und vor allem deshalb ist wichtig, dass auch Frauen gebildet sind", so die fünffache Mutter Wangare-Greiner. Für das Einstehen der Frauenrechte wurde sie nun in Offenbach vom International Womens Club mit dem Norgall-Preis 2017 belohnt. „Eine Auszeichnung sollte die Arbeit nicht stoppen. Ganz im Gegenteil: Sie sollte dazu anspornen, sein Engagement fortzusetzen!“, so die Preisträgerin.
Foto: IWC-Präsidentin Susanne Held, Preisträgerin Virgina Wangare-Greiner und Béatrice Portoff, 1. Vize-Präsidentin des IWC (von links)
9. März 2017, 17.06 Uhr
Sadaf Sharaf
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