Morgen kein Bahn-Streik!

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red /

Entgegen der Ankündigung der GDL vom Freitag, werden die Lokführer morgen nicht streiken. Jedoch steht noch im Raum, ob die Lokführer am Dienstag oder Mittwoch die Arbeit niederlegen werden. Darüber soll am Montag entschieden werden, so eine GDL-Sprecherin in Frankfurt. Günther Kinscher, der stellvertretende Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, begründete den Streikverzicht für morgen damit, dass man Rücksicht auf die Pendler nehmen wolle. Währenddessen wartet die GDL auf die morgen anstehende Entscheidung des Arbeitsgerichts Chemnitz zur Zulässigkeit von Streiks auch im Güter- und Fernverkehr. Damit würden die Pendler unter Umständen entlastet, die Wirtschaft jedoch stärker betroffen. Laut Kinscher sei es nun in der Hand des Bahnvorstands, weitere Streikmaßnahmen zu verhindern. Bis Montag solle die Bahn ein akzeptables Angebot vorlegen. Bahn-Personalvorstand Margret Suckale hat bisher die Lohnforderung von über 30 Prozent als auch einen eigenständigen Tarifvertrag für die Lokführer abgelehnt. Eine weiterer Grund für den morgigen Streikverzicht der GDL könnte sein, dass die Gewerkschaft der Lokführer befürchten muss, dass sie mit ihren Forderungen den Rückhalt in der Öffentlichkeit verliert. Immerhin soll es Bahnkunden geben, die wegen der durch die Streiks bedingten Zugausfälle juristisch gegen die Deutsche Bahn vorgehen wollen. Dem Berliner Oberstaatsanwalt Karlheinz Dalheimer sollen rund zwölf Strafanzeigen von Antragstellern aus dem gesamten Bundesgebiet gegen Hartmut Mehdorn und andere Mitgliedern des Bahnvorstands vorliegen. Die Bahnkunden werfen der Bahn angeblich Nötigung vor und fordern Schadensersatz. Einige der klagenden Personen seien Angestellte, die durch den Streik zu spät zur Arbeit gekommen seien und deren "Fehlstunden" durch den Arbeitsgeber vom Lohn abgezogen wurden. Die Anträge würden derzeit noch geprüft, hieß es. nb, Foto: pixelio.de


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