„Miss Intercontinental“-Anwärterinnen zu Gast

Ein Frankfurter Kaufhaus wird zum Laufsteg

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Die „Miss Intercontinental“-Wahl findet in diesem Jahr in Deutschland statt. Im Galeria Kaufhof präsentierten sich zu diesem Anlass alle 64 Teilnehmerinnen aus den verschiedenen Ländern bei einer spontanen Laufshow.

Martina Schumacher /

Gegen halb 5 ertönt plötzlich lautstarke Popmusik aus den aufgebauten Lautsprechern im Erdgeschoss des Galeria Kaufhofs. 64 wunderschöne Frauen verwandeln das Kaufhaus daraufhin in einen Laufsteg als sie in Abendrobe die Rolltreppe heruntergefahren kommen und einmal durch die Gänge laufen. Sie winken, lächeln und interagieren mit den Besuchern, die während ihres Weihnachtseinkaufes nicht mit diesem plötzlichen Flashmop gerechnet haben. Der ganze Auftritt reist sie dennoch mit und sie zücken ihre Kameras, um die Models zu filmen und zu fotografieren.

Diese 64 Frauen, die an diesem Nachmittag mit dieser spontanen Aktion die Besucher verzücken, sind die Teilnehmerinnen des „Miss Intercontinental“-Wettbewerbs, der am 18. Dezember im Maritim Hotel in Magdeburg stattfindet. Sie stammen aus 64 Nationen und fünf Kontinenten. Jedes Land hat in Vorentscheiden eine Siegerin gekürt, die nun die Chance hat den Titel „Miss Intercontinental“ zu ergattern. Der Weg zum Titel ist nicht einfach, denn um es überhaupt in die Top 64 zu schaffen, müssen erst städtische, regionale und dann nationale Wettbewerbe gewonnen werden.

Eine von ihnen, die es geschafft ist, ist Brianne Bailey. Sie vertritt die USA und gewann schon 2013 den Titel „Miss Teen Florida“. Bailey studiert in Fort Lauderdale Kommunikation und Theater. In Shows auf Nickelodeon und Fox war sie schon als Schauspielerin zu sehen. Bailey ist sehr sozial engagiert und möchte mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb nicht nur ihr Studium finanzieren, sondern auch auf ihre Stiftung aufmerksam machen. Nach dem Suizidtod eines Freundes wurde sie Mitbegründerin des Vereins „HOPE“, was ausgeschrieben „Helping Overcome Problems Effectively“ ergibt. Die Initiative richtet sich an Teenager mit Problemen wie Suizidgedanken, Mobbing und niedrigem Selbstwertgefühl. Bei einem Gewinn hoffe sie, die Stiftung voranbringen zu können und die Botschaft weiterzutragen. Auf die Frage hin, was sie als erstes macht, wenn sie den Titel gewinnt antwortet sie lachend: „Zuerst werde ich einen riesigen Käsekuchen essen!“

Dass der „Miss Intercontinental“- Wettbewerb nun in Deutschland stattfindet, sei anfangs gar nicht geplant gewesen und der Besuch im Kaufhof ein spontaner Einfall des Geschäftsführers Frank Bertsch, der davon erst eine Woche zuvor erfahren hatte. Dennoch machte Bertsch es möglich, die Kandidatinnen in das Kaufhaus einzuladen. Er sähe das Besondere dieses Wettbewerbs in der Tatsache, dass Frauen aus der ganzen Welt teilnehmen. Denn Frankfurt sei auch international und im Kaufhof alleine werden schon über 30 Sprachen gesprochen. „Es passt zu Galeria Kaufhof und seiner Vielfältigkeit“, erzählt Bertsch. Man wolle ein Signal senden und ein friedvolles Weihnachten in jedem Land wünschen ganz nach dem Motto: „Merry Christmas to all over the world.“


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