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Jubiläum eines Verkehrsknotens
Der Frankfurter Hauptbahnhof feiert seinen 125. Geburtstag
Am 18.8.1888 fuhr die erste Dampflok in den brandneuen Frankfurter Hauptbahnhof ein – ein historischer Moment. Heute gehört der Frankfurter Hauptbahnhof zu den wichtigsten Bahndrehkreuzen Deutschlands.
Seinen 125. Geburtstag feiert der Hauptbahnhof mit einem mehrtägigen Fest. Vom 15. bis zum 18. August dreht sich in Frankfurt alles um den Jubilar. Das beginnt am Donnerstag mit der Bahnhofsviertelnacht, bei der viele Läden und Institutionen den Bürgern wieder seltene Einblicke ermöglichen und Führungen veranschaulichen, dass das Viertel, in dem 2000 Frankfurter wohnen, nicht nur aus Rotlichtetablissements besteht.
Am darauffolgenden Freitag treten zum 125. Geburtstag zwischen 12 bis 22 Uhr im Hauptbahnhof viele Künstler auf, darunter die Frankfurter Band „Gastone“, DJ Julian Smith und „The Frankfurters“. Der Samstag, 17. August, steht im Zeichen der Händler, die im Bahnhof auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern rund 100 Geschäfte betreiben. Harry Wijnvoord präsentiert im Einkaufsbahnhof – genauer: in der Eingangshalle – jeweils zur vollen Stunde sein Mitmachspiel „Der Preis ist heiß“. Am eigentlichen Geburtstag, den 18. August, wird ein Fest für die ganze Familie gefeiert, inklusive großer Geburtstagstorte und den Stars des Kinderkanals. (Das volle Programm finden Sie unter www.einkaufsbahnhof.de).
Wem das noch nicht genug ist: In der Nacht vom 17. auf den 18. August um Punkt Mitternacht können die Gewinner der exklusiven Tickets der Inszenierung „Nächster Halt: Frankfurt 18.8.88. – Eine nächtliche Theaterreise“ beiwohnen. In der aktuellen Ausgabe des JOURAL FRANKFURT verlosen wir 10x2 Tickets. Der historische Moment der ersten Zugeinfahrt in den neu gebauten Centralbahnhof anno 1888 wird auf dem Bahnsteig 12/13 schauspielerisch, tänzerisch und musikalisch nachempfunden. Als Höhepunkt der 45-minütigen Inszenierung fährt wie vor 125 Jahren eine Original-Dampflok in den Bahnhof ein.
Aber wie ging es damals zu auf dem hochmodernen Centralbahnhof, damals vor 125 Jahren? Wir blicken zurück auf die beindruckende Geschichte des Frankfurter Hauptbahnhofs.
1875
Erster konkreter Vorentwurf für den Neubau eines Zentralbahnhofs als Nachfolge der westlich der heutigen Gallusanlage gelegenen drei Kopfbahnhöfe der Main-Neckar-, Mai-Weser- und Taunusbahn
1879
Der Preußische Landtag stimmt dem Bau des Hauptbahnhofs zu. Bei der Ausschreibung einer „Konkurrenz für Entwürfe zum Zentralbahnhof“ werden 55 Entwürfe eingesandt. Die Bedingungen lauteten unter anderem: Bausumme maximal 2.500.000 Mark. Einrichtungen. Geräumiges Vestibül mit Billet-Ausgabe, Kassenräume, Auskunftsbureaus und Portierloge, Raum für Polizeibeamte; Räume für das Publikum (Wartesäle I. bis IV. Klasse, Restaurationen, Damenzimmermit Toilette, Waschzimmer für Herren; Räume fpür hohe Herrschaften (kleines Vestibül, Salon für Herrschaften, Salon für Gefolge, Kabinett mit Toilettenzimmer); Diensträume (Kommissionszimmer, Sitzungssaal, Dienstwohnungen für Restaurateure und Stationsbeamte), Außenanlagen, u.a. in unmittelbarer Nähe der Ausgänge je ein Droschken-Halteplatz mit Schutzdach.
1883-1888
Bau des neuen zentrale Personenbahnhofs
nach dem Entwurf von Hermann Eggert, Universitätsbaumeister zu Straßburg i.E. 600 Meter vor der Stadt zwischen Wiesen und Feldern gelegen, ist der Bahnhof zunächst ein Architektursolitär, der in den folgenden Jahren die Stadtentwicklung im Westen Frankfurts prägt.
18.8.1888
Einweihung des neuen Centralbahnhofs
1924
Erweiterung des Hauptbahnhofs von 18 auf 24 Gleise fertiggestellt
Beidseitig je eine kleinere, schmucklose Bahnsteighalle über 3 Gleise, Empfangsgebäude von 220 Meter auf 270 Meter verbreitert, Anbau der nord- den Südflügel mit Seiteneingängen.
1943-1945
Schwere Beschädigungen durch Luftangriffe
1945- 1952
Sukzessive Instandsetzung zur Beseitigung der Kriegsschäden
19.11.1957
Aufnahme des elektrischen Zugbetriebs
1969-1978
Bau der S-Bahn
Offene Baugrube auf der gesamtbreite der nördlichen großen Bahnsteighalle (Gleise 16-21) bi Bahnhofsvorplatz mit teilweisem Rückbau des Empfangsgebäudes (3000 Sandsteinelemente wurden nummeriert, planmäßig erfasst und zur späteren Wiederverwendung ausgelagert.)
1974
Wiederaufbau des Empfangsgebäudes abgeschlossen
27.5.1978
Einweihung des S-Bahnhofs Frankfurt (Main) Hbf, tief
5.5.1974
Der letzte Dampfzug verlässt den Hauptbahnhof
20.5.1980
Eröffnung des neuen Reisezentrums
1.6.1980
S-Bahn fährt ab Tiefbahnhof zum Flughafen
1994
Bahnreform und Gründung der Deutsche Bahn AG
1996-1998
Umbau der Servicebereiche mit einer Gesamtinvestition von 32 Millionen DM (Markt im Bahnhof mit 16 Geschäften und Gastronomiebetrieben, neues Reisezentrum, Neubau DB Lounge, Modernisierung der Restaurant- und Konferenzbereiche)
2002
Der Frankfurter Hauptbahnhof ist Restsieger bei einem europaweiten Bahnhofstest des ADAC
2002-2006
Erneuerung der Bahnsteighallen für 177 Millionen Euro: 50 000 Quadratmeter Dachfläche, 50 000 Quadratmeter verbundsicherheitsglas, 4500 Stahlkonstruktion
Mehr über den Frankfurter Hauptbahnhof sowie einen Blick hinter die Kulissen bieten wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT.
Am darauffolgenden Freitag treten zum 125. Geburtstag zwischen 12 bis 22 Uhr im Hauptbahnhof viele Künstler auf, darunter die Frankfurter Band „Gastone“, DJ Julian Smith und „The Frankfurters“. Der Samstag, 17. August, steht im Zeichen der Händler, die im Bahnhof auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern rund 100 Geschäfte betreiben. Harry Wijnvoord präsentiert im Einkaufsbahnhof – genauer: in der Eingangshalle – jeweils zur vollen Stunde sein Mitmachspiel „Der Preis ist heiß“. Am eigentlichen Geburtstag, den 18. August, wird ein Fest für die ganze Familie gefeiert, inklusive großer Geburtstagstorte und den Stars des Kinderkanals. (Das volle Programm finden Sie unter www.einkaufsbahnhof.de).
Wem das noch nicht genug ist: In der Nacht vom 17. auf den 18. August um Punkt Mitternacht können die Gewinner der exklusiven Tickets der Inszenierung „Nächster Halt: Frankfurt 18.8.88. – Eine nächtliche Theaterreise“ beiwohnen. In der aktuellen Ausgabe des JOURAL FRANKFURT verlosen wir 10x2 Tickets. Der historische Moment der ersten Zugeinfahrt in den neu gebauten Centralbahnhof anno 1888 wird auf dem Bahnsteig 12/13 schauspielerisch, tänzerisch und musikalisch nachempfunden. Als Höhepunkt der 45-minütigen Inszenierung fährt wie vor 125 Jahren eine Original-Dampflok in den Bahnhof ein.
Aber wie ging es damals zu auf dem hochmodernen Centralbahnhof, damals vor 125 Jahren? Wir blicken zurück auf die beindruckende Geschichte des Frankfurter Hauptbahnhofs.
1875
Erster konkreter Vorentwurf für den Neubau eines Zentralbahnhofs als Nachfolge der westlich der heutigen Gallusanlage gelegenen drei Kopfbahnhöfe der Main-Neckar-, Mai-Weser- und Taunusbahn
1879
Der Preußische Landtag stimmt dem Bau des Hauptbahnhofs zu. Bei der Ausschreibung einer „Konkurrenz für Entwürfe zum Zentralbahnhof“ werden 55 Entwürfe eingesandt. Die Bedingungen lauteten unter anderem: Bausumme maximal 2.500.000 Mark. Einrichtungen. Geräumiges Vestibül mit Billet-Ausgabe, Kassenräume, Auskunftsbureaus und Portierloge, Raum für Polizeibeamte; Räume für das Publikum (Wartesäle I. bis IV. Klasse, Restaurationen, Damenzimmermit Toilette, Waschzimmer für Herren; Räume fpür hohe Herrschaften (kleines Vestibül, Salon für Herrschaften, Salon für Gefolge, Kabinett mit Toilettenzimmer); Diensträume (Kommissionszimmer, Sitzungssaal, Dienstwohnungen für Restaurateure und Stationsbeamte), Außenanlagen, u.a. in unmittelbarer Nähe der Ausgänge je ein Droschken-Halteplatz mit Schutzdach.
1883-1888
Bau des neuen zentrale Personenbahnhofs
nach dem Entwurf von Hermann Eggert, Universitätsbaumeister zu Straßburg i.E. 600 Meter vor der Stadt zwischen Wiesen und Feldern gelegen, ist der Bahnhof zunächst ein Architektursolitär, der in den folgenden Jahren die Stadtentwicklung im Westen Frankfurts prägt.
18.8.1888
Einweihung des neuen Centralbahnhofs
1924
Erweiterung des Hauptbahnhofs von 18 auf 24 Gleise fertiggestellt
Beidseitig je eine kleinere, schmucklose Bahnsteighalle über 3 Gleise, Empfangsgebäude von 220 Meter auf 270 Meter verbreitert, Anbau der nord- den Südflügel mit Seiteneingängen.
1943-1945
Schwere Beschädigungen durch Luftangriffe
1945- 1952
Sukzessive Instandsetzung zur Beseitigung der Kriegsschäden
19.11.1957
Aufnahme des elektrischen Zugbetriebs
1969-1978
Bau der S-Bahn
Offene Baugrube auf der gesamtbreite der nördlichen großen Bahnsteighalle (Gleise 16-21) bi Bahnhofsvorplatz mit teilweisem Rückbau des Empfangsgebäudes (3000 Sandsteinelemente wurden nummeriert, planmäßig erfasst und zur späteren Wiederverwendung ausgelagert.)
1974
Wiederaufbau des Empfangsgebäudes abgeschlossen
27.5.1978
Einweihung des S-Bahnhofs Frankfurt (Main) Hbf, tief
5.5.1974
Der letzte Dampfzug verlässt den Hauptbahnhof
20.5.1980
Eröffnung des neuen Reisezentrums
1.6.1980
S-Bahn fährt ab Tiefbahnhof zum Flughafen
1994
Bahnreform und Gründung der Deutsche Bahn AG
1996-1998
Umbau der Servicebereiche mit einer Gesamtinvestition von 32 Millionen DM (Markt im Bahnhof mit 16 Geschäften und Gastronomiebetrieben, neues Reisezentrum, Neubau DB Lounge, Modernisierung der Restaurant- und Konferenzbereiche)
2002
Der Frankfurter Hauptbahnhof ist Restsieger bei einem europaweiten Bahnhofstest des ADAC
2002-2006
Erneuerung der Bahnsteighallen für 177 Millionen Euro: 50 000 Quadratmeter Dachfläche, 50 000 Quadratmeter verbundsicherheitsglas, 4500 Stahlkonstruktion
Mehr über den Frankfurter Hauptbahnhof sowie einen Blick hinter die Kulissen bieten wir Ihnen in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT.
Fotogalerie: 125 Jahre Hauptbahnhof
13. August 2013, 10.54 Uhr
Nicole Brevoord
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6. Februar 2025
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