Das stark frequentierte Frankfurter Parkhaus "Hauptwache" hat Geburtstag. Etwas in die jahre gekommen ist es ja schon, aber tatsächlich war es einmal das Vorzeigeparkhaus der Nation. In den Jahren des Wiederaufbaus nach dem Krieg setze Frankfurt verkehrspolitische Maßstäbe. Ziel der kommunalen Verkehrsplaner war die autogerechte Stadt". Hier schaltete man 1951 die erste "Grüne Welle" für den Messeverkehr. Und mit dem "Parkhaus Hauptwache" bekam die Mainstadt 1956 das erste öffentliche Parkhaus der Bundesrepublik. Am 18. September 1956 wurde das "Parkhaus Hauptwache" am Kornmarkt hinter der Katharinenkirche eröffnet.
392 Personenwagen und 60 Motorräder fanden auf dessen vier Parkebenen Platz. Seit 1986 steht der schlicht-edle Funktionsbau unter Denkmalschutz. Doch er ist nicht nur das Relikt aus uneingeschränkt fortschrittsgläubigen und automobilbegeisterten Wirtschaftswunderzeiten. Bis heute ist das Parkhaus in Betrieb. Lediglich die Tankstelle, die früher auf der kleinen Insel zwischen Ein- und Ausfahrt stand, ist längst verschwunden, und auch seinen Wagen kann man nicht mehr während des "Parkaufenthalts" waschen lassen. Einst verfügte das Parkhaus im Erdgeschoss durchaus über eine eigene Servicestation mit vier Waschboxen. Das waren noch Zeiten...