Jörg-Uwe Hahn eröffnet Neubau

86 moderne Haftplätze in der JVA III

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Lichtdurchflutet und modern kommen die 85 Zellen im Neubau der JVA III daher, der nach eineinhalb Jahren Bauzeit am Mittwochmittag von Justizminister Jörg-Uwe Hahn feierlich eröffnet wurde.

mim /

Hell und freundlich wirken die Räume mit in grün gehaltenen Gestaltungselementen an den Wänden. Die Inneneinrichtung ist spartanisch: Ein Bett, ein Bücherregal, ein Tisch, auf dem ein Fernseher steht und ein Stuhl. Das war`s. Auf den ersten Blick sieht es hier aus, wie in einem Studentenwohnheim. Doch schon hört man eine schwere Tür ins Schloss fallen, bemerkt, dass die Sonnenstrahlen durch vergitterte Fenster in die Räume fallen und das Mobiliar fest im Boden verankert ist. Denn bei dem beschriebenen Raum handelt es sich um eine der 85 Zellen im Neubau B der Justizvollzuganstalt Frankfurt am Main III in Preungesheim, der am Mittwochnachmittag eröffnet wurde.

Feierlich, mit festlichen Ansprachen und einem riesigen Buffett ging es zu bei der Eröffnung des neuen Gebäudes der JVA III, in der bald insgesamt 86 Frauen auf drei Stockwerken in 85 Zellen ihre Haftstrafen absitzen werden. Der Hessische Minister der Justiz, für Integration und Europa und Stellvertretende Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn proklamierte in seiner Ansprache wie auch bereits sein Vorredner Volker Stein (FDP), die JVA gehöre, seit sie 1988 gegründet wurde, zu Preungesheim, präge nicht nur in städtebaulicher und architektonischer, sondern auch in Bezug auf die Atmosphäre das Ortsbild der ehemals eigenständigen Gemeinde und er freue sich sehr, das „Unterkunftsgebäude B“ innerhalb der Frauenhaftanstalt Frankfurt am Main III eröffnen zu dürfen, das die aus dem Jahre 1888 stammenden Räume ersetzt. „Damit setzen wir die notwendige Erneuerung der JVA Frankfurt III fort“, so Justizminister Jörg-Uwe Hahn. Nach und nach sind auf dem Gelände innerhalb der vergangenen 30 Jahre elf Neubauten entstanden. Mit dem Unterkunftsgebäude B wurde am Mittwoch der zwölfte eröffnet. „Oberstes Gebot bei Planung, Bau und Betrieb von Justizvollzugsanstalten ist stets die Sicherheit der Bevölkerung“, betonte Hahn. „Gleichzeitig ist aber auch dafür Sorge zu tragen, dass ausreichend Haftplätze zu modernen, menschlichen Haftbedingungen zur Verfügung stehen. Die Erneuerung alter Gebäude und Hafträume ist grundlegende Voraussetzung für einen modernen Justizvollzug“, so Hahn.

In den kommenden Tagen, wenn das Gebäude komplett fertig gestellt, die letzten Kabel verlegt und die Erstausstattung in den Zellen komplett ist, wird das Unterkunftsgebäude B zunächst für zwei Wochen in einen Probebetrieb gehen, erklärt die stellvertretende Leiterin der JVA III, Michaela Wasemüller. In diesen zwei Wochen wird gecheckt, ob die Videoüberwachung der Zellen reibungslos funktioniert, alle Türen richtig schließen und auch die restlichen Sicherheitsmaßnahmen greifen. „Die inhaftierten Damen freuen sich schon richtig auf das neue Gebäude und fragen schon seit Wochen, wann es endlich soweit ist und der Umzug stattfindet“, so Wasemüller.


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