Hazelwood Night

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red /

Es ist wichtig, dass sich ein Frankfurter Label mit seiner Musik auch dem Frankfurter Publikum stellt. Das tun die Jungs von Hazelwood auch regelmäßig, in eigenen Studiokonzerten, aber auch Konzerten wie z.B. im Bett wo sie sich gleich mit zwei Acts am 30.10. tummeln.

Nicht erst einmal haben die Produzenten des Frankfurter Kult-Labels Hazelwood Vinyl Plastics ihr Gespür für einzigartige Formationen jenseits des Üblichen bewiesen. King Khan, Mardi Gras.bb, The Audience (...) – auffällig ist, dass sämtlichen Bands aus dem Hazelwood-Stall in Sachen Live ein Ruf wie Donnerhall vorauseilt. Am 30.10.2008 gibt es gleich zwei Vertreter dieser außerordentlichen Label-Familie auf die Ohren

Der Schlaghosen-Pop von Nervous Nellie (Foto) aus dem Skärgården verbreitet den schwerelosen, melancholischen Enthusiasmus, den einzig grosse skandinavische Songwriter wieder und wieder vorzuleben im Stande sind. Musik, wie das Flattern von Wildgänsen, übermütig von zwei mal zwei Brüdern mit Bleistift in einen lichtblauen, von Federwölkchen gesprenkelten schwedischen Himmel schraffiert. Henrik und Magnus tragen neuerdings Vollbart, nicht zuletzt um sich sicher von Andreas und Sebastian abzuheben. Die zwei Brüderpaare, die Johnsons (mit Bart) und die Johanssons (ohne Bart), bilden die schwedische Neo-Indie-Flower-Pop-Punk-Band Nervous Nellie. Sozialisiert in Chicago (USA) und Falkenberg (Schweden) bewohnt das doppelte doppelte Lottchen derzeit eine Villa Kunterbunt im Grasland um Stockholm. 2005 veröffentlichten die Vier ihr gefeiertes Album-Debüt "Don't Think Feel"auf Go Kart. Gemeinsame Touren mit Bad Religion oder ihren Freunden von den Shout Out Louds, Friska Viljor oder Johnossi, markieren den internationalen Stellenwert der Band. Beim Emergenza-Band-Contest gewann Nervous Nellie die Auszeichnung "Best International Act". Das aktuelle Album Ego & The Id erschien im August 08 bei Hazelwood Vinyl Plastics.

C-yourself proklamiert der hagere Sänger und dreht die Augen ins Aderweiss. Ein kurzes Nicken reicht und Dusch-Dusch-Tschack-Tschack knattert das Schlagwerk los, verbeisst sich ins Twang der Gitarren, untermauert vom fundamentalen Groove, der keine Gefangenen macht. Mit einem Tex-Mex-Surf-Spektakel der anderen Art spielen die C-Types den Teufel an die Wand. "Devil on 45" titelt nicht von ungefähr das demnächst auf Hazelwood Vinyl Plastics erscheinende Langspieldebüt, das es in Teilen schon bei myspace zu hören gibt. Irgendwo im Pentagram zwischen Dick Dale, Calexico, den Ramones, Dan Sartain und Reverend Beatman, dort, wo der blanke Wahnsinn wohnt, wirbeln The C-Types den Staub auf, der sich in die Hirnrinden frisst. Wer da nicht zuckt, ist tot oder taub. Wahrscheinlich beides!


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