Bundespolizei, Polizei und Feuerwehr waren in der Nacht auf Mittwoch im Frankfurter Hauptbahnhof im Einsatz. Für eine Anti-Terror-Übung wurden Teile der Station gesperrt. Unser Reporter Bernd Kammerer war dabei.
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Hinter Sichtschutzzäunen übten Streifenbeamte der Bundespolizeiinspektion Frankfurt "die Erstintervention und das Zusammenspiel mit den Beamten des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main", wie es im Bericht heißt. Konkret wurden Statisten aufwändig als verletzte Opfer geschminkt, mussten durch die Einsatzkräfte aus Gefahrenzonen geborgen und an die Feuerwehr übergeben werden, die ihrerseits die Übernahme einer großen Anzahl von Verletzten übte.
Die Bundespolizei und ihre Sicherheitspartner trainierten in sechs Übungsdurchgängen unterschiedliche Szenarien, in denen die Übungsleitung die übenden Streifenbeamten mit panischen Menschenmassen, schwerstverletzten Opfern und terroristischen Selbstmordattentätern konfrontierte.
Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, kamen, unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, Sprengmittel, Rauchbomben und Übungswaffen, mit denen Farbmarkierungen verschossen werden können, zum Einsatz.
An der Übung waren insgesamt 700 Beamte, Statisten, Helfer und Rettungskräfte beteiligt. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der zahlreichen Akteure in einer komplexen, lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen zu trainieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. In einem Stresstest mussten die Konzepte beweisen, dass sie nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch funktionieren.
Die Übung verlief nach Auffassung der Übungsleitung planmäßig und erfolgreich.