In der Kläranlage wird aufgeklärt

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Wie funktioniert eigentlich ein Großklärwerk? Das erklärt die Frankfurter Stadtentwässerung am Samstag in der Kläranlage in Niederrad beim Tag der offenen Tür.

Wenn Fahrradfahrer nichtsahnend am Main entlang fahren und sich Niederrad nähern, steigt ihnen ein unangenehmer Geruch in die Nase. Schuld daran ist die Großkläranlage. Doch was geschieht dort eigentlich Tag für Tag? Was passiert mit unserem Abwasser? Um das zu klären, öffnet die Kläranlage am Samstag von 11 bis 17 Uhr ihre Türen. Denn die Stadtentwässerung kümmert sich nicht nur um das Werk in Niederrad, sondern auch um ein Kanalnetz von 1600 Kilometern Länge, zwei große Abwasserreinigungsanlagen und eine Klärschlammverbrennungsanlage. Außerdem ist sie für den naturnahen Ausbau und die Unterhaltung der Gewässer im Stadtgebiet verantwortlich.

260 000 Kubikmeter Abwasser fließen täglich durch die Kanäle in die Abwasserreinigungsanlagen. Bevor es dann in den Main weitergeleitet wird, muss es unter strengen Anforderungen gereinigt werden. Trotz hoher Investitionen für Ausbau und stetige Leistungssteigerungen der Anlagen ist die Abwassergebühr seit über 15 Jahren stabil geblieben.

„Die Mitarbeiter der Stadtentwässerung Frankfurt zeigen, wie sie ihre anspruchsvolle Aufgaben erledigen“, sagte Stadtrat Edwin Schwarz. „Die Besucher erwartet neben den Exkursionen ein informatives und unterhaltsames Programm mit Vorführungen und Informationen zu den Themen Kanalbau, Kanalinspektion und Kanalsanierung sowie zum Gewässerausbau, zur Gewässerunterhaltung und zur Gewässergüteüberwachung. Und auch die Klärschlammverbrennungsanlage in Sindlingen kann besichtigt werden.“

Höhepunkte des diesjährigen Tages der offenen Tür sind die Vorstellung der naturnahen Gewässerentwicklung, ein Gang in die Unterwelt mit Besichtigung einer der ältesten Kanäle in der Innenstadt, sowie die Besichtigung der historischen, denkmalgeschützten Anlage von 1887.

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