In der Schwanthaler Schule in Sachsenhausen wurde am Dienstagmittag Reizgas versprüht. Wer für den unangenehmen Sprühdienst verantwortlich ist, muss noch geklärt werden. Verletzt wurde niemand.
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CS-Gas scheint derzeit einen ganz besonderen Reiz zu haben an Frankfurts Schulen. Nicht nur weil es die Augen reizt, sondern auch, weil es in Sachsenhausen erneut zu einem Zwischenfall mit dem Gemisch kam. Gegen 11.30 Uhr bahnte sich das Gas seinen Weg durch das dritte Obergeschoss der Schwanthalerschule und zwang die Schüler, das Gebäude zu verlassen. Die alarmierte Feuerwehr rückte schon wenige Minuten später an. Der herbeigeeilte Notarzt überprüfte 20 Personen, die mit dem Gas in Kontakt gerieten. Verletzt wurde glücklicherweise aber niemand. Den dritten Stock lüftete die Feuerwehr mit einem Hochleistungslüfter und konnte schon bald Entwarnung geben. Die Schüler konnten den Unterricht wieder aufnehmen.
Der Fall in der Hauptschule fügt sich in eine Reihe von ähnlichen Vorfällen in der jüngeren Stadtgeschichte ein. Ende März hatte eine 11-Jährige im Heinrich-von-Gagern-Gymnasium im Ostend für reizendes Klima gesorgt. 28 Schüler wurden dabei leicht verletzt. In Sachsenhausen trat vor fast exakt einem Jahr in der Carl-Schurz-Schule Reizgas aus. 20 Jugendliche mussten damals vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert werden.