Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit hat die Evangelische Akademie Frankfurt nun ihren neuen transparenten Neubau mit außergewöhnlicher Glasfassade bezogen. Acht Millionen Euro wurden für das Gebäude investiert.
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Transparent und offen: Dies war die Idee hinter dem Glasbau der Evangelischen Akademie Frankfurt. „Für Menschen sind Orte wichtig, mit denen sie persönliche Erfahrung verbinden können“, sagt Pfarrer Dr. Thorsten Latzel, der Direktor der Akademie. Ein solcher Ort soll der Neubau nun sein. Für knapp 8 Millionen Euro hat der Verein das Gebäude saniert, umgebaut und aufgestockt. Das dreistöckige Veranstaltungsgebäude mit verzierter Glasfassade soll ein „Ort der Begegnung“ werden. Das Gebäude bietet mehrere Seminarräume, sowie Büros und einen Panoramasaal im dritten Stockwerk, der einen besonderen Ausblick auf die Frankfurter Skyline und die Kirchen in unmittelbarer Umgebung gewährt. Die Evangelische Akademie soll unter anderem auch Ort der politischen Diskussion werden. Theologische und ethnische Studientage setzen sich beispielsweise mit dem Umgang mit Tabus in einer multikulturellen Gesellschaft auseinander oder dem Verhältnis von Gesellschaft und Reformation.
Das transparente Gebäude in das man von außen hinein schauen kann, hebt sich deutlich von den umstehenden Häusern ab, dies sei jedoch von den Architekten beabsichtigt. „Gerade angesichts einer zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft ist es uns wichtig, einen offenen Diskurs und wirkliche Begegnung von Menschen zu ermöglichen“ resümierte Latzel. Das Motto der Evangelischen Akademie sei nämlich: Protestantisch- weltoffen-streitbar. Die Akademie setzt ein Zeichen mitten in Frankfurts neuer Altstadt und will ein Forum für die Gesellschaft bieten.