Am 15. April ist Kirschblütenfest. Das traditionelle Fest aus Japan und Korea wird bei uns zwar leider nicht zelebriert, Ausschau nach den wunderschönen Blüten sollten Sie dennoch halten.
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Was für uns die Schneeglöckchen sind, sind für Japaner und Koreaner die Kirschblüten – sie läuten den langersehnten Frühling ein. Zu diesem Anlass feiern die Japaner bereits seit dem achten Jahrhundert und die Koreaner seit Mitte des 20. Jahrhunderts das Kirschblütenfest. Die Kirschblüte blüht in ihrer jeweiligen Gegend nur um die zehn Tage und in dieser Zeit finden die Festivals, Feste und anderen Veranstaltungen statt.
Für die Japaner, die das Fest „Hanami“ nennen, ist die Kirschblüte eines der wichtigsten Symbole, sie steht für Schönheit, Aufbruch und auch für Vergänglichkeit. Sie feiern es am liebsten mit Bier und Sake und Picknicks im Park. Die Koreaner feiern ihr „Beotkkot Chukje“ zum Beispiel während des zehntätigen Festivals in Jinhae (im Südosten Koreas), um dem Admiral Yi Sun-Shin zu gedenken, der der Legende nach im 16. Jahrhundert mit gepanzerten Schildkrötenschiffen eine japanische Invasion abwehren konnte. Das Festival in Jinhae ist das größte Kirschblütenfestival Koreas, bei dem jährlich ein 600 Mann Orchester der Marine, der Ehrengarde und des Instituts für klassische koreanische Musik eine Parade veranstaltet. So oder so, die Koreaner und Japaner feiern in diesen Tagen eingetunkt in ein Meer aus hellrosafarbenen Blüten und erfreuen sich der angenehmeren Temperaturen. Auch wenn in Frankfurt nicht gefeiert wird, vielleicht entdeckt der eine oder andere am Sonntag ja einen Sake trinkenden Japaner, der in Gedanken in seiner Heimat Hanami feiert.
Bei uns gibt es übrigens auch Kirschblütenbäume. Vielleicht sind Sie die Tage ja mal an der deutschen Börse oder an der Ostseite der alten Oper. Wenn nicht, dann nichts wie hin, die Blüten blühen nicht mehr lange.
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