Derag Livinghotel in Sachsenhausen

Das Wohnzimmer in der Lobby, die Küche im Zimmer

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Es ist alles etwas anders beim neuen Derag Livinghotel in Sachsenhausen und dennoch bekommt der Gast alles, was er braucht, egal ob er nur ein Hotelzimmer gebucht hat oder ein Apartment.

Nicole Brevoord /

Die Lage des neuen Derag Livinghotels ist ungewöhnlich, die Mailänderstraße 8 liegt nicht gerade im Zentrum. Dafür hat man von manchen Balkonen der insgesamt 54 Serviced Apartments und 50 Hotelzimmer einen überwältigenden Blick auf die Skyline. Doch nicht nur die Adresse ist anders, vieles in dem neuen Gebäude stellt die tradierte Hotellerie auf den Kopf. Das beginnt schon beim Einchecken. An speziellen Terminals gibt der Gast seinen Buchungscode ein und programmiert seinen Zimmerschlüssel selbst. Das geht recht flott, es gibt keine Warteschlangen und eine persönliche Begrüßung gibt es dennoch, weil das Hotel auf begeistertes und aufgeschlossenes Personal setzt. Dieses muss nicht unbedingt eine Ausbildung im Hotelgewerbe genossen haben, es werden Quereinsteiger eingestellt. „Bei uns ist der Mitarbeiter in erster Linie Gastgeber, es kommt da ganz auf die Persönlichkeit an. Natürlich hilft es, wenn man verschiedene Sprachen spricht und so mit den Gästen auf Augenhöhe ins Gespräch kommt. Unsere Mitarbeiter sollten einfach Lust haben auf Menschen zuzugehen“, sagt Hoteldirektorin Sabine Sinn.

Und so kommt das Hotel ohne eine typische Rezeption aus und auch die Lobby hat nichts mit dem zu tun, was man von Hotels so kennt. Vielmehr handelt es sich dabei um einen 300 Quadratmeter großen Raum, mit Bar und Küchenblock, mit ganz unterschiedlichen Designmöbeln. Man kann sich ganz nach persönlichem Geschmack auf die große Couch fläzen, auf einem Barhocker Platz nehmen, sich in eine von der Decke herabhängende transparente Plastikkugel setzen oder wie daheim am Esstisch sitzen. Richtig wohnlich ist die Lobby, die Lounge, Frühstücksraum, Partylocation, Fernsehzimmer und Begegnungsort zugleich ist und manchem Langzeitübernachter das Wohnzimmer ersetzen soll. Es werden auf Wunsch kleine Speisen gereicht, Flammkuchen etwa oder auch Spaghetti. „Hier kommen auch Leute aus der Nachbarschaft her, um ungezwungen etwas zu essen“, sagt Sabine Sinn. Äußerst beliebt, auch bei Nicht-Hotelgästen, ist das Frühstücksbüffet mit Aufschnitt, diversen Brotsorten, Saft, Müsli und Joghurt sowie Eiern für 9 Euro.

Wer ein Serviced Apartment gebucht hat, kann sich natürlich auch selbst versorgen. Praktischerweise befindet sich ein tegut-Supermarkt in unmittelbarer Nachbarschaft, so dass der Kühlschrank mit Gefrierschrank, der Herd und die Mikrowelle in den roten Lackkitchenettes der 30 bis 45 Quadratmeter großen Apartments nicht unbenutzt bleiben müssen. Catern ist also ausdrücklich erwünscht. Für Apartmentnutzer gibt es aber auch einen Brötchen- und Einkaufsservice, einen Geschirr- und Reinigungs-, sowie eine Wäsche- und Bügelservice.

Auch die Hotelzimmer sind mit 15 bis 35 Quadratmetern recht geräumig, sie verfügen über riesige Flachbildfernseher, eine Kaffeemaschine und große Betten. Selbst ein Bett im Einzelzimmer ist schon 1,40 Meter breit. Die modernen Badezimmer sind mit Kacheln aus Naturstein gefliest und das Highlight ist jeweils die großflächige Regendusche. In allen Zimmern und Apartments wurde eine Wand mit Fototapete gestaltet, die in einem zurückgenommenen Sepia-Ton eine historische Aufnahme aus dem alten Frankfurt zeigt.

Außergewöhnlich ist auch der Fitnessbereich, der so ganz anders aussieht, als man das von Studios kennt. Pavigym heißt das neumodische Trainingskonzept, das Functional Training, Yoga, Pilates oder TRX verbindet. Konkret gibt es einen Bildschirm mit Anweisungen und teilweise nummerierte, leuchtende kreisrunde Felder, die man entweder mit den Füßen oder mit den Händen berührt. Ziel soll es sein, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern und dabei das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Einzelzimmer im Derag Livinghotel sind bereits ab 89 Euro erhältlich, Doppelzimmer ab 102 Euro und ein Apartment für zwei ist bei einem Mindestaufenthalt von sieben Tagen ab 132 Euro buchbar.


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