An zwei Plätzen in der Stadt trafen sich gestern mehrere Personen aus dem Rockermilieu. Die Polizei kontrollierte an beiden Orten intensiv und verhinderte ein Aufeinandertreffen der mutmaßlich rivalisierenden Gruppen.
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An Christi Himmelfahrt haben sich Männer aus dem Rockermilieu am Friedrich-Stoltze-Platz eine Schießerei geliefert. Wenige Wochen später kam es hier beinahe wieder zu einem ähnlichen Vorfall. Nun sorgten am gestrigen Dienstagabend erneut Personen aus dem Milieu für einen Polizeieinsatz an diesem Ort. Gegen 22.30 Uhr sammelten sich rund 30 Mann an dem Platz vor dem Café Bar Celona. Nur wenige Minuten später fuhren etliche Polizeiwagen vor (Foto). Die Beamten kontrollierten die Personengruppe umfangreich und verhinderten, dass es zu einem Zwischenfall kam. Sichergestellt wurden ein Messer, einen Schlagring sowie eine scharfe Schusswaffe. Die Waffen seien jedoch schon vor den Kontrollen im Gebüsch entsorgt wurden, teilte die Polizei mit. Einige umliegende Läden schlossen vorübergehend ihre Türen.
Die Polizei hatten an dem Abend gleich zwei Gruppen im Blick. Rund eine Stunde später sammelten sich etwa 50 Mann – mutmaßlich rivalisierende Rocker – am Festplatzgelände vor der Eissporthalle. Auch hier kontrollierte die Polizei die Anwesenden. Zur Unterstützung der Maßnahmen wurde sogar ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Es habe die Vermutung bestanden, dass die etwa 50 Personen umfassende Gruppe vom Festplatzgelände in die Innenstadt aufbrechen wollte, um auf die rivalisierende Gruppe von etwa 30 Personen zu treffen, so die Polizei.
Am Friedrich-Stoltze-Platz verließ die Gruppe den Ort ohne weitere Probleme. Am Festgelände musste die Polizei einen Platzverweis aussprechen. Festnahmen gab es keine. Die Polizei werde auch weiterhin entschlossen und konsequent gegen Mitglieder von Rocker- oder rockerähnlichen Gruppen vorgehen, um mögliche gewalttätige Aufeinandertreffen zu verhindern, so ein Polizeisprecher.