In Oberrad wachsen nicht nur die Kräuter der Grünen Soße, hier wurde dem Frankfurter Traditionsmahl auch gleich ein künstlerisches Denkmal gesetzt. Doch nach elf Jahren sind daran jetzt Sanierungsarbeiten nötig, die durchaus aufwendig sind.
Nicole Brevoord /
Gewächshäuser gibt es in Oberrad häufiger, die sieben kleinen aufgereihten Gewächshäuser, die seit 2007 hinter der Speckgasse stehen, sind jedoch Kunst, entworfen von Olga Schulz. Man könnte sagen, jedem der für die Grüne Soße nötigen sieben Kräuter wurde ein Denkmal gesetzt. Also jeweils eins für Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Doch die leeren Glashäuschen, die nachts beleuchtet werden, sind permanent der Witterung ausgesetzt und so ist nach elf Jahren bereits eine Sanierung erforderlich. Die Scheiben sind verblasst, die Bodenplatten verschmutzt. Nun wurde mit der Runderneuerung begonnen.
Dabei werden die verblassten Scheiben der Gewächshäuser gegen frischgrüne ausgetauscht. Für jedes Kraut gibt es einen eigenen Grünton - von Gelbgrün für Kerbel bis Blaugrün für Schnittlauch reicht die Palette. Außerdem erhalten die Bodenplatten der Häuschen eine Grundreinigung. Ende Mai ist soll das Denkmal wieder wie neu aussehen. Dafür wird ja auch ordentlich investiert: Mit 70.000 Euro ist die Sanierung des Grüne-Soße-Denkmals veranschlagt. Die Kosten teilen sich das Umweltamt und der Regionalpark Rhein-Main.