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Wettbewerb fürs Romantik-Museum entschieden
Zwei Architekten entwerfen Goethehöfe
Beim Wettbewerb für das Romantik-Museum hat sich die Jury für zwei Architekturentwürfe entschieden: Christoph Mäckler soll das Museum gestalten, Landes und Partner den Cantatesaal und die Wohnungen.
Die Romantik ist keine Angelegenheit, mit der man schnell fertig wird. Das zeigt sich auch bei dem Museum, das ihr neben dem Goethe-Haus gewidmet werden soll. Nachdem im vergangenen Jahr die fehlende Finanzierung das Projekt gefährdete, beschäftigte die Planer in diesem Jahr die Architektur. Im Juni hat die Jury nur drei zweite Preise vergeben und die Büros Staab, Mäckler sowie Landes und Partner zum Nachsitzen verdonnert. Doch auch nach drei Monaten Überarbeitungszeit haben die drei Architekturbüros die Jury nicht voll überzeugen können.
Nun ist die Entscheidung salomonisch ausgefallen: Christoph Mäckler soll das Museum entwerfen, Landes und Partner den Cantatesaal und die Wohnungen. Auch der Hof mit Rosengarten soll nach den Plänen der letzteren gestaltet werden. "Wir haben einen ungewöhnlichen Weg beschritten", sagte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) am Donnerstag im Goethe-Haus. "Wir trauen den Büros aber zu, die Aufgabe in einer Planungsgemeinschaft zu lösen." Der Entwurf von Landes und Partner sei städtebaulich die beste Lösung, er sehe eine "große Hofsituation" vor, so Cunitz. Das Eingangsfoyer des Museums soll sich großzügig in den Rosengarten öffnen.
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) lobte Mäcklers Entwurf für das Museum: "Es ist funktional und lässt dem Zauber der Romantik Gerechtigkeit widerfahren." Die Fassade soll sich an dem daneben liegenden Goethe-Haus orientieren. Auffälliges Fassadenmerkmal ist ein Erker aus blauem Glas, der künftig als eine Art Blickfang am Großen Hirschgraben dienen kann. Damit soll das romantische Symbol der blauen Blume aufgegriffen werden. "Die Straße gewinnt als historischer Ort neue Bedeutung", so Semmelroth. Auch Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, hob die "größere Qualität" des Mäcklerschen Museumsentwurfs hervor, besonders nach der Überarbeitung, und sprach von einer einstimmigen wie "zukunftsweisenden" Entscheidung der Jury.
Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, die auch Bauherr des Projekts ist, verspricht sich von dem Urteil das "Beste aus zwei Entwürfen". Im Sommer 2015 soll das ehemalige Gebäude des Börsenvereins des deutschen Buchhandels abgerissen werden, für das dritte Quartal ist der Beginn des Neubaus vorgesehen, die Fertigstellung für 2017.
Die Gesamtkosten für den Bau des Areals betragen nach Angaben der ABG 27 Millionen Euro, zwölf davon sind für den Museumsbau vorgesehen, weitere vier Millionen plant das Hochstift für die Einrichtung der Ausstellung ein. Das Museum wird zu je einem Viertel von Bund und Land finanziert, 6,2 Millionen sind Spenden und der Rest kommt von der Stadt.
Theatermacher Michael Quast darf seine Fliegende Volksbühne noch bis zum 30. Mai 2015 im Cantatesaal betreiben, danach muss er die Spielstätte für die Dauer der Sanierung verlassen.
Nun ist die Entscheidung salomonisch ausgefallen: Christoph Mäckler soll das Museum entwerfen, Landes und Partner den Cantatesaal und die Wohnungen. Auch der Hof mit Rosengarten soll nach den Plänen der letzteren gestaltet werden. "Wir haben einen ungewöhnlichen Weg beschritten", sagte Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) am Donnerstag im Goethe-Haus. "Wir trauen den Büros aber zu, die Aufgabe in einer Planungsgemeinschaft zu lösen." Der Entwurf von Landes und Partner sei städtebaulich die beste Lösung, er sehe eine "große Hofsituation" vor, so Cunitz. Das Eingangsfoyer des Museums soll sich großzügig in den Rosengarten öffnen.
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) lobte Mäcklers Entwurf für das Museum: "Es ist funktional und lässt dem Zauber der Romantik Gerechtigkeit widerfahren." Die Fassade soll sich an dem daneben liegenden Goethe-Haus orientieren. Auffälliges Fassadenmerkmal ist ein Erker aus blauem Glas, der künftig als eine Art Blickfang am Großen Hirschgraben dienen kann. Damit soll das romantische Symbol der blauen Blume aufgegriffen werden. "Die Straße gewinnt als historischer Ort neue Bedeutung", so Semmelroth. Auch Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts, hob die "größere Qualität" des Mäcklerschen Museumsentwurfs hervor, besonders nach der Überarbeitung, und sprach von einer einstimmigen wie "zukunftsweisenden" Entscheidung der Jury.
Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, die auch Bauherr des Projekts ist, verspricht sich von dem Urteil das "Beste aus zwei Entwürfen". Im Sommer 2015 soll das ehemalige Gebäude des Börsenvereins des deutschen Buchhandels abgerissen werden, für das dritte Quartal ist der Beginn des Neubaus vorgesehen, die Fertigstellung für 2017.
Die Gesamtkosten für den Bau des Areals betragen nach Angaben der ABG 27 Millionen Euro, zwölf davon sind für den Museumsbau vorgesehen, weitere vier Millionen plant das Hochstift für die Einrichtung der Ausstellung ein. Das Museum wird zu je einem Viertel von Bund und Land finanziert, 6,2 Millionen sind Spenden und der Rest kommt von der Stadt.
Theatermacher Michael Quast darf seine Fliegende Volksbühne noch bis zum 30. Mai 2015 im Cantatesaal betreiben, danach muss er die Spielstätte für die Dauer der Sanierung verlassen.
Fotogalerie: Romantik-Museum Architektenentwürfe für die Goethehöfe
25. September 2014, 18.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
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Text: Florian Aupor / Foto: Über den Holbeinsteg zum Museumsufer © Adobe Stock/Branko Srot
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