Partner
Wahlaufruf Frankfurter Kulturschaffender
Ihre Stimme für die Kultur
Am 6. März 2016 wird in Frankfurt das Stadtparlament neu gewählt. In einem gemeinsamen Aufruf fordern Frankfurter Kulturschaffende von Franziska Nori über Oliver Reese bis Max Hollein, wählen zu gehen – im Sinne der Kultur.
Frankfurt gehört zu den freiesten, tolerantesten und spannendsten Städten Europas. Dies mag mit ein Grund sein für die hohe kreative Dichte, die Lebensqualität und das einzigartige, reichhaltige Kulturangebot.
Hier wurde „Kultur für alle“ erfunden, das Museumsufer ist wegweisend für viele andere Städte. Ob Theater, Literatur, Tanz, Bildende Kunst oder Musik – kulturelle Leuchttürme und die unabhängige Kulturszene sowie freischaffende Künstlerinnen und Künstler sorgen dafür, dass die Stadt sich immer wieder lebendig weiterentwickelt.
Sehen wir diese Freiheit in Gefahr?
Richtig ist, dass wir uns an das vielfältige Leben in unserer Stadt gewöhnt haben. Wir nehmen es als eine Selbstverständlichkeit wahr, die es nicht ist. Denn Kultur braucht stets die breite Unterstützung der Stadtgesellschaft. Deshalb ist die Kommunalwahl so wichtig – deshalb ist es so wichtig, dass Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto besser spiegelt das Ergebnis die Vielfalt der Bürgerinnen und Bürger Frankfurts wider. Je mehr Menschen ihre Stimme abgeben, umso geringer wird die Verteilung der Stimmen auf Extreme. Nur dann bleibt unsere Stadt frei und demokratisch.
Bei der Kommunalwahl geht es um die Ausrichtung von Frankfurt in den kommenden Jahren. Gerade jetzt, wo es so wichtige Anliegen zu verhandeln und gestalten gibt, ist es wichtig, mitzuentscheiden. Man muss es noch einmal so deutlich sagen: Es geht dabei um Themen, die unser aller Leben direkt betreffen – das Leben von Menschen, die schon lange hier wohnen und auch von denen, die neu angekommen sind.
Weil uns Kultur stets umgibt, weil sie uns antreibt, innehalten lässt, weil sie uns anregt und neue Blickwinkel herausfordert, sollten wir ein besonderes Augenmerk auf jene zur Wahl stehenden Menschen in den demokratischen Parteien legen, die sich aktiv für die Kultur einsetzen. Man findet sie im Kulturausschuss und ähnlichen Gremien, auf Vernissagen und Konzerten, im Publikum der großen und kleinen Bühnen dieser Stadt, es sind Politiker und Politikerinnen, die sich beteiligen, die sich einmischen und die die Kultur als Lebenselixier und Bindemittel einer diversifizierten Stadt sehen.
Geben Sie Ihre Stimme besonders diesen Menschen, die für das Kulturleben unserer Stadt wichtig sind – auch abseits der Partei Ihres Vertrauens. Das Wahlsystem bietet uns die Möglichkeit auch Personen aus verschiedenen Parteien direkt anzukreuzen und so gezielt die Kultur zu stärken. Jeder Bürger der Europäischen Union, der seit mindestens drei Monaten in Frankfurt lebt, kann am 6. März 2016 die Geschicke der Stadt für die kommenden Jahre entscheidend beeinflussen.
Als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt rufen wir Sie auf: Gehen Sie wählen!
Unterzeichnet von
Franziska Nori, Frankfurter Kunstverein
Matthias Pees, Mousonturm
Oliver Reese, Schauspiel Frankfurt
Max Hollein, Städel/ Schirn/ Liebieghaus
Jan Gerchow, Historisches Museum
Philippe Pirotte, Städelschule
Peter Cachola Schmal, Deutsches Architekturmuseum
Christiane Cuticchio, Atelier Goldstein
Hauke Hückstädt, Literaturhaus
Claudia Dillmann, Deutsches Filminstitut/ Filmmuseum
Dagmar Priepke, Heussenstamm-Galerie
Corinna Bimböse, Atelier Frankfurt
Götz Wörner, Kultur für Alle e.V.
Stephan Pauli, Alte Oper
Joachim Valentin, Haus am Dom
Bernhard Bub, antagon theaterAKTion/ Sommerwerft
Unterstützen Sie diesen Aufruf? Schreiben Sie in die Kommentare oder an chefredaktion@mmg.de
Hier wurde „Kultur für alle“ erfunden, das Museumsufer ist wegweisend für viele andere Städte. Ob Theater, Literatur, Tanz, Bildende Kunst oder Musik – kulturelle Leuchttürme und die unabhängige Kulturszene sowie freischaffende Künstlerinnen und Künstler sorgen dafür, dass die Stadt sich immer wieder lebendig weiterentwickelt.
Sehen wir diese Freiheit in Gefahr?
Richtig ist, dass wir uns an das vielfältige Leben in unserer Stadt gewöhnt haben. Wir nehmen es als eine Selbstverständlichkeit wahr, die es nicht ist. Denn Kultur braucht stets die breite Unterstützung der Stadtgesellschaft. Deshalb ist die Kommunalwahl so wichtig – deshalb ist es so wichtig, dass Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.
Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto besser spiegelt das Ergebnis die Vielfalt der Bürgerinnen und Bürger Frankfurts wider. Je mehr Menschen ihre Stimme abgeben, umso geringer wird die Verteilung der Stimmen auf Extreme. Nur dann bleibt unsere Stadt frei und demokratisch.
Bei der Kommunalwahl geht es um die Ausrichtung von Frankfurt in den kommenden Jahren. Gerade jetzt, wo es so wichtige Anliegen zu verhandeln und gestalten gibt, ist es wichtig, mitzuentscheiden. Man muss es noch einmal so deutlich sagen: Es geht dabei um Themen, die unser aller Leben direkt betreffen – das Leben von Menschen, die schon lange hier wohnen und auch von denen, die neu angekommen sind.
Weil uns Kultur stets umgibt, weil sie uns antreibt, innehalten lässt, weil sie uns anregt und neue Blickwinkel herausfordert, sollten wir ein besonderes Augenmerk auf jene zur Wahl stehenden Menschen in den demokratischen Parteien legen, die sich aktiv für die Kultur einsetzen. Man findet sie im Kulturausschuss und ähnlichen Gremien, auf Vernissagen und Konzerten, im Publikum der großen und kleinen Bühnen dieser Stadt, es sind Politiker und Politikerinnen, die sich beteiligen, die sich einmischen und die die Kultur als Lebenselixier und Bindemittel einer diversifizierten Stadt sehen.
Geben Sie Ihre Stimme besonders diesen Menschen, die für das Kulturleben unserer Stadt wichtig sind – auch abseits der Partei Ihres Vertrauens. Das Wahlsystem bietet uns die Möglichkeit auch Personen aus verschiedenen Parteien direkt anzukreuzen und so gezielt die Kultur zu stärken. Jeder Bürger der Europäischen Union, der seit mindestens drei Monaten in Frankfurt lebt, kann am 6. März 2016 die Geschicke der Stadt für die kommenden Jahre entscheidend beeinflussen.
Als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt rufen wir Sie auf: Gehen Sie wählen!
Unterzeichnet von
Franziska Nori, Frankfurter Kunstverein
Matthias Pees, Mousonturm
Oliver Reese, Schauspiel Frankfurt
Max Hollein, Städel/ Schirn/ Liebieghaus
Jan Gerchow, Historisches Museum
Philippe Pirotte, Städelschule
Peter Cachola Schmal, Deutsches Architekturmuseum
Christiane Cuticchio, Atelier Goldstein
Hauke Hückstädt, Literaturhaus
Claudia Dillmann, Deutsches Filminstitut/ Filmmuseum
Dagmar Priepke, Heussenstamm-Galerie
Corinna Bimböse, Atelier Frankfurt
Götz Wörner, Kultur für Alle e.V.
Stephan Pauli, Alte Oper
Joachim Valentin, Haus am Dom
Bernhard Bub, antagon theaterAKTion/ Sommerwerft
Unterstützen Sie diesen Aufruf? Schreiben Sie in die Kommentare oder an chefredaktion@mmg.de
23. Februar 2016, 10.07 Uhr
nil
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Kultur
Sieben Vorführungen in Frankfurt
Italo-Französische Filmwoche
Auch in diesem November heißt es wieder: Frankreich gegen Italien. Die französische Filmwoche und Verso Sud buhlen erneut parallel um die Zuschauergunst als letzte Frankfurter Filmreihen in diesem Jahr.
Text: Gregor Ries / Foto: Der Porträtfilm „Ciao, Marcello - Mastroianni L'Antidivo” von Regisseur Fabrizio Corallo © DFF
KulturMeistgelesen
- Kunstausstellung in EschbornGesammelte Fotografien der Deutschen Börse
- Lilian Thuram in FrankfurtFranzösische Fußballlegende spricht über Rassismus
- Literatur in FrankfurtNeue Lesebühne im Café Mutz
- Filmfestival in WiesbadenExground Filmfest legt Fokus auf Flucht und Migration
- No Other LandEin Skandalfilm, der keiner sein will
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen