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Vorstellung des Jahresprogramms

Daniel Libeskind plant Konzertprojekt für die Alte Oper

Für Daniel Libeskind sind Architektur und Musik sehr eng miteinander verknüpft. Deswegen will er für den Mai 2016 unter dem Titel "One Day in Life" ein Konzert in der Alten Oper Frankfurt konzipieren.
Das Programm der Alten Oper ist reichhaltig, voller Abwechslung und Vielfalt. Und dieses Jahr kommt noch ein Gaststar hinzu, doch dazu gleich mehr. Bei der Vorstellung des Programms der Saison 2015/2016 kündigte Intendant und Geschäftsführer Stephan Pauly zunächst den Fortgang einiger unter ihm gestarteten Reihen an. Das Musikfest etwa, dass sich von Mitte September an wieder einem Stück widmet, in diesem Jahr sind es die Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen, denen allein sich die Alte Oper in 50 Veranstaltungen widmet, rein klassischen Konzerten natürlich, aber auch mit einem Avantgarde-Jazzer wie Michael Wollny: "Er wird sich dem Komplex über den Roman 'Der Untergeher' von Thomas Bernhard nähern", kündigte Stephan Pauly an.

Unter dem Titel Fokus werden keine Werke, sondern Künstlerpersönlichkeiten unter die Lupe genommen, etwa mit der Mezzosopranistin Magdalena Kožená, die im Oktober, im Januar und im März 2016 Auftritte hat. Auch einige Reihen für Jugendliche und Kinder werden fortgesetzt. In der Unterhaltungssparte sind Veranstaltungen wie "Romeo and Juliet", Elisabeth, Cinderalla, Irish Celtic und Ballet Revolución zu Gast.

Als besonderen Höhepunkt kündigt die Alte Oper das Projekt "One Day in Life", des US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind an, der für die Pressekonferenz des Hauses aus New York anreiste. "Es geht darum, die Stadt neu zu entdecken", sagte er bei der Vorstellung:



Bisher ist klar, dass der Ausgangspunkt ein Konzert des hr-Sinfonieorchesters in der Alten Oper sein wird, im weiteren Tagesverlauf sollen weitere Aufführungen und Interventionen an architektonisch markanten Orten der Stadt folgen - aber nicht im eigentlichen Sinne, denn, so Libeskind, es gebe viele Bauten, die man als selbstverständlich hinnehme. "Ich habe Orte ausgewählt, an denen Musik gewöhnlich überhaupt keine Rolle spielt, oder die versteckt sind, seltsam, oder verlassen, wie beispielsweise einen Friedhof, eine Fußgängerunterführung, eine öffentliche Badeanstalt, eine Bibliothek, einen Bahnhof und ein Krankenhaus". Noch befinde man sich allerdings in der Planungsphase, der Termin ist aber schon klar: 21. bis 22. Mai 2016. Und eine Webseite, die gibt es auch schon.
 
Fotogalerie:
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9. März 2015, 10.08 Uhr
Nils Bremer
 
 
 
 
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